Die meisten Deutschen, Einheimischen und Österreicher machen Urlaub in Kroatien – Meer – Reisen

Kroatien verzeichnete in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 6,7 Millionen Touristenankünfte und 27,3 Millionen Übernachtungen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Ankünfte um 16 % und die Zahl der Übernachtungen um 10 %, so der kroatische Tourismusverband HTZ. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorpandemiejahres 2019 stieg die Zahl der Übernachtungen um 4 %, berichtet die Agentur APA.

Die meisten Übernachtungen verzeichneten deutsche Touristen (6,4 Millionen, gegenüber Vorjahr: +4 %), gefolgt von inländischen Urlaubern (3,5 Millionen, +5 %). Österreichische Urlauber belegen mit 2,5 Mio. Übernachtungen (+6 %) den dritten Platz.

HTZ-Direktor Kristjan Staničič bezeichnete die Halbjahresergebnisse als sehr gut. Auch Tourismusministerin Nikolina Brnjacová zeigte sich zufrieden. Wie sie in der Pressemitteilung betonte, bestätigen die Tourismusdaten Rekordfinanzindikatoren.

Nach Angaben der kroatischen Zentralbank erreichten die Einnahmen aus dem Auslandstourismus im 1. Quartal dieses Jahres 672 Millionen Euro, das sind 38 % mehr als im 1. Quartal 2022.

„All diese Daten zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Brnjacová.

Viele Urlaubsorte an der Adria warnen jedoch davor, zu optimistisch in diese Saison zu blicken.

Medienberichten zufolge beklagen Ferienwohnungeneigentümer, Hoteliers und Gastronomen, dass die Ergebnisse im Juni hinter den Erwartungen zurückblieben. Dies soll vor allem für Dalmatien gelten, während Istrien aufgrund seiner geografischen Lage besser dasteht.

Nach Angaben des Touristenregistrierungssystems eVisitor wurden im Juni in ganz Kroatien 2,9 Millionen Ankünfte registriert, 2 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Übernachtungen stieg lediglich um 1 % auf 15 Millionen.

Entgegen der HTZ, die eine positive Entwicklung bis zum Saisonende erwartet, halten Tourismusvertreter die Hochsaison im Juli und August für unsicherer als im Vorjahr.

Die Reservierungen insbesondere von Wohnungen seien nicht zufriedenstellend, teilte der Verband der Reisebüros mit. Er führt dies unter anderem auf den Preisanstieg und die Tatsache zurück, dass sich die Konkurrenz im Mittelmeerraum inzwischen von der Coronakrise erholt habe.

Meta Kron

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