In den letzten Jahren wurden in Russland und im Ausland mehrere Gegner des russischen Regimes vergiftet, dieses Mal wurden zwei russische Frauen zu potenziellen Opfern.
Die deutsche Polizei untersucht die mögliche Vergiftung eines russischen Journalisten und Aktivisten, der Ende April an einer Konferenz in Berlin teilnahm und über gesundheitliche Probleme berichtete.
Nach Angaben der Polizei nahmen die beiden Frauen Ende April an einer Konferenz des Kremlkritikers Michail Chodorowski in Berlin teil. Die russische Nachrichtenseite Agency berichtete über ihre gesundheitlichen Probleme und die Ermittlungen.
Eine der Frauen, eine Journalistin, die Russland kürzlich verlassen hatte, ließ sich in der Charité in Berlin behandeln. Die andere ist Kremlkritikerin Natalia Arno von der Free Russia Foundation, die seit zehn Jahren in den USA lebt. Sie teilte ihre gesundheitlichen Probleme im sozialen Netzwerk. Die Polizei ergriff auf der Grundlage der ermittelten Fakten Maßnahmen. Aufgrund der laufenden Ermittlungen machte sie jedoch keine weiteren Angaben.
In den letzten Jahren wurden mehrere Gegner des russischen Regimes in Russland und im Ausland vergiftet. Moskau bestreitet jedoch die Verantwortung seiner Geheimdienste in diesen Angelegenheiten.
Im August 2020 wurde der russische Gegner Alexej Nawalny in die Charité eingeliefert. Europäische Labore bestätigten, dass er bereits dem Nervengift Nowitschok ausgesetzt war. Dieser Aktivist machte die russischen Behörden für die Vergiftung verantwortlich, der Kreml lehnte jedoch die Verantwortung ab.
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