Die Fußballer von Inter Mailand genießen nicht die beste Phase im nationalen Wettbewerb und empfangen am Dienstag auch einen harten Gegner in der Gruppe C der Champions League.
Foto: TASR/PA, Lukas Bruno
Inter Mailand-Verteidiger Škriniar im Duell mit Bayerns Sadio Mané.
Der Vizemeister der Serie A steht auf dem neunten Tabellenplatz, nachdem er in acht Runden gleich viele Niederlagen hinnehmen musste wie in der gesamten Vorsaison.
Wenn sie im prestigeträchtigsten kontinentalen Wettbewerb an Frühlingsaktionen denken sollen, müssen sie gegen Barcelona ein gutes Ergebnis erzielen.
Nach zwei Runden der Gruppenphase hat Inter zusammen mit dem slowakischen Verteidiger Milan Škriniar drei Punkte für einen Sieg in Pilsen (0:2), nachdem er gegen Bayern München mit demselben Ergebnis verloren hatte.
Die Katalanen dagegen zeigen zu Hause eine sehr gute Leistung, nach sieben Runden führen sie mit nur einem Gegentor die Tabelle an.
Vor dem Spiel brachten die französischen Medien die Nachricht von Škriniars möglichem Abgang zu Paris St. Germain bereits im Winter wieder aufs Neue.
Laut der Zeitung Le Parisien gibt der Club der Park Princes nicht auf und 20 Millionen Euro könnten ausreichen, um im Januar slowakische Verstärkung einzustellen.
Im Sommer forderte Inter bis zu 80 Millionen Euro für Škriniar, doch PSG wollte die 55-Millionen-Schwelle nicht überschreiten. Der slowakische Nationalspieler hat noch neun Monate in seinem aktuellen Vertrag und Inter versucht zu vermeiden, dass er ablösefrei gehen kann.
„Wenn die Mailänder etwas für Skriniar bekommen wollen, müssen sie im Januar ein niedriges Angebot für ihn annehmen, und es sieht so aus, als bereite sich PSG darauf vor“, schrieb footballtoday.com.
Das Portal hob auch die nicht überzeugenden Leistungen von Škriniar in der bisherigen Saison hervor.
„Ein Umfeldwechsel könnte ihm helfen, wieder in Form zu kommen. Bei dem Versuch, ihn zu gewinnen, könnte PSG jedoch der Konkurrenz von Chelsea und Real Madrid ausgesetzt sein, Vereine, die ebenfalls an seinen Diensten interessiert wären“, fügt er hinzu.
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Bayern nach fast einem Jahrzehnt gegen Pilsen
Der deutsche Meister punktet gegen Pilsen mit einem satten Punktgewinn – die Tschechen stehen ohne Punkt und mit einem Tor, das Jan Sýkora im Camp Nou (1:5) für sich sorgte, auf dem letzten Tabellenplatz.
Die Münchner sind zwar Gruppenfavorit, können ihre Tabellenführung in der Bundesliga aber nicht bestätigen – sie haben in acht Spielen bereits neun Punkte verloren und liegen zwei hinter Tabellenführer Union Berlin.
Auch der slowakische Mittelfeldspieler Erik Jirka könnte zum Einsatz kommen, sein Landsmann René Dedič und Ersatztorhüter Marián Tvrdoň werden voraussichtlich nur auf der Ersatzbank sitzen.
Ihre Mannschaft traf zuletzt in der LM-Gruppenphase 2013/14 auf einen großen europäischen Klub und verlor insgesamt mit 0:6.
Ein weiterer Slowake wird bei dem prestigeträchtigen Wettbewerb im Napoli-Trikot antreten – die Mannschaft von Stanislav Lobotka wird zu Ajax Amsterdam reisen und um den dritten Triumph in der Gruppe A kämpfen.
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Die Männer von Luciano Spalletti haben bisher zwei klare Siege verbucht, sie haben im diesjährigen nationalen Wettbewerb noch nicht verloren, und insgesamt haben sie eine Serie von vierzehn Begegnungen unentschieden gespielt, in denen sie keinen Gegner gefunden haben.
Die Glasgow Rangers hingegen kämpfen um die ersten Punkte in ihrer Gruppe, der schottische Vizemeister ist bisher torlos und reist am Dienstag an die Anfield Road, wo er auf den letztjährigen Vizemeister trifft.
Liverpool schneidet auf nationaler und europäischer Bühne schlecht ab, obwohl die klare Dominanz englischer Klubs auf dem alten Kontinent erwartet wurde. Im Vergleich zu anderen Teams in den Top-5-Wettbewerben gaben sie unvergleichlich mehr Geld für Sommertransfers aus.
Aus dem gleichen Grund überrascht auch Tottenham, das in Gruppe D gegen Sportiga Lissabon mit 0:2 verloren hat und am Dienstag nach Frankfurt reist.
Der amtierende Europa-League-Meister ist punktgleich mit den „Spurs“, beide Teams schlagen Olympique Marseille. Der deutsche Klub „beschleunigte“ jedoch im nationalen Wettbewerb, gewann vier der vorherigen fünf Spiele und besiegte am Samstag als erster Spitzenreiter Union Berlin (2:0).
Auf der anderen Seite hat Olympique de Marseille im Heimspiel noch keinen Sieger gefunden, ist aber in der Gruppe D der LM ohne Punkte und ohne Tore. Er wird versuchen, es auf dem Boden des Chefs von Sporting zu ändern.
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Ein weiterer portugiesischer Vertreter vom FC Porto wird im „B“ von Bayer Leverkusen starten und ebenfalls um die ersten Punkte in der diesjährigen LM spielen. Diesmal sind jedoch die Gäste die Favoriten. Der Tabellenführer von Brügge empfängt Atlético Madrid.
Champions-League-Gruppenphase 3. Runde
DIENSTAG, 4. Oktober (Zeitangaben in MEZ)
Eine Gruppe:
21.00 Ajax Amsterdam – SSC Neapel
21.00 FC Liverpool – Glasgow Rangers
Gruppe B:
21:00 Uhr FC Brügge – Atlético Madrid
21.00 FC Porto – Bayer Leverkusen
Gruppe C:
18:45 Uhr Bayern München – Viktoria Pilsen
21:00 Uhr Inter Mailand – FC Barcelona
Gruppe D
18:45 Uhr Olympique de Marseille – Sporting Lissabon
21.00 Uhr Eintracht Frankfurt – Tottenham Hotspur
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