Verbesserung der Entwicklungsprognosen für die deutsche Versicherungsbranche

Insgesamt werden den oben genannten Prognosen zufolge die Prämien im jahr 2024 voraussichtlich höher ausfallen als erwartet. Die Prämie soll um 1,3 % steigen, während im Frühjahr noch ein Anstieg von lediglich 0,4 % erwartet wurde. Im Vergleich zur Situation im Frühjahr 2024 hat sich die Situation laut Jörg Asmussen, Geschäftsführer des GDV, insbesondere im Bereich der Lebensversicherung verbessert. Bei den Einmalprämien fiel der Rückgang weniger stark aus als im Frühjahr 2024 erwartet. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die Versicherungsprämien in diesem Segment sinken werden. Prognosen zufolge könnte sie im jahr 2024 auf 4,3 % steigen, während im Frühjahr dieses Jahres ein Rückgang um 5,5 % erwartet wurde. Laut Asmussen belastet die anhaltende Inflation die Budgets der privaten Haushalte und hindert viele von ihnen am Sparen.

In der Sachversicherung erhöht die Inflation die Kosten für Versicherungsleistungen, was in der Regel zu höheren Prämien führt. Der GDV geht davon aus, dass die Prämien für die Sach- und Haftpflichtversicherung im jahr 2024 um 6,6 % steigen werden, was einer Steigerung von 1,1 Prozentpunkten gegenüber der Frühjahrsprognose entspricht. In diesem Zusammenhang betont Asmussen, dass sich Versicherungsunternehmen dem Inflationsdruck nicht vollständig entziehen können, auch wenn starker Wettbewerb das Preiswachstum verlangsamt.

Die Erhöhung der Versicherungsprämien allein ist jedoch kein Beweis dafür, dass sich die Tätigkeit positiv entwickelt. Davon zeuge laut Asmussen die aktuelle Situation in der Kfz-Versicherung. Die Versicherer, die diese Versicherung betreiben, streben im jahr 2024 einen Schaden von mehr als 2,5 Milliarden Euro an. Der erwartete Anstieg der Versicherungsprämien in diesem Segment reicht nicht aus, um den Schadenanstieg auszugleichen. Es wird erwartet, dass die Schadensfälle in der Kfz-Versicherung im jahr 2024 um 11 % steigen werden, was vor allem auf die hohen Ersatzteilkosten und steigende Reparaturkosten zurückzuführen ist.

Meta Kron

Reisewissenschaftler. Unternehmer. Leidenschaftlicher Kaffee-Befürworter. Alkoholfanatiker. Allgemeiner Social-Media-Fan.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert