Der schwedische Möbelriese IKEA sagte am Mittwoch, er werde seine Aktivitäten in Russland und Weißrussland zurückfahren, nachdem er sie nach dem Beginn der Invasion in der Ukraine zunächst eingestellt hatte. Er hob die deutliche Verschlechterung der Situation in den Lieferketten hervor.

„Unternehmen und Lieferketten auf der ganzen Welt sind erheblich betroffen und wir glauben nicht, dass es möglich ist, den Betrieb in naher Zukunft wieder aufzunehmen“, sagte die Ingka Group, die die Mehrheit der IKEA-Filialen betreibt, in einer Erklärung.

„Infolgedessen haben die Inter IKEA Group und die Ingka Group beschlossen, in eine neue Phase einzutreten und ihre Geschäftsaktivitäten in Russland und Weißrussland weiter zu reduzieren.“

Im März schloss IKEA Geschäfte in Russland vorübergehend und stoppte Lieferungen von dortigen Fabriken, zahlte aber weiterhin Mitarbeiter.

Der Markeninhaber Inter IKEA, der auch für die Beschaffung zuständig ist, sagte, er werde mit der Suche nach neuen Eigentümern beginnen und das Personal für seine vier Fabriken im Land abbauen.

Viele westliche Marken haben versucht, Russland zu verlassen, seit Moskau am 24. Februar seine Truppen in die Ukraine geschickt hat. Einige Unternehmen haben russische Geschäfte an lokale Käufer verkauft, wie McDonald’s, dessen Restaurants am Sonntag, dem 12. Juni, unter neuem Eigentümer und neuem Branding wiedereröffnet wurden, während andere ihre Geschäfte vorerst geschlossen haben.

IKEA eröffnete im Jahr 2000 sein erstes Geschäft in Russland und hat dort derzeit 17 Geschäfte und 14 Einkaufszentren.

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Der Einzelhandelsverkauf bleibt ausgesetzt, sagte IKEA, deutete jedoch an, dass es seine Türen ein letztes Mal für russische Kunden öffnen könnte.

„Um die notwendigen Geschäftsprozesse sicherzustellen, werden wir den Verkauf von Waren, die sich in unseren Lagern befinden, an Mitarbeiter und Kunden organisieren. Termine werden in Kürze bekannt gegeben“, sagte IKEA.

Vertreter des russischen Unternehmens lehnten es ab, zu erklären, was das bedeutete.