Mehr als eine Million Menschen gingen am Sonntag im westdeutschen Köln zur neuen jährlichen LGBTIQ-Pride-Parade auf die Straße. Etwa 60.000 Menschen nahmen an der Parade durch die Innenstadt bei sengender Hitze teil, begleitet von Musik und Festwagen, sagten die Organisatoren.
Rund 230 angemeldete Gruppen beteiligten sich an der Parade und beteiligten sich an der zweiwöchigen Cologne Pride-Veranstaltung. Nach Angaben der Organisatoren war diese Prozession länger als je zuvor.
Der größte Stolz
Cologne Pride ist eine der größten Veranstaltungen für die Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen-, Transgender-, Intersex- und Queer-Community in Europa. In Deutschland haben solche Feierlichkeiten nur in Berlin ein vergleichbares Ausmaß.
Die Teilnehmer der Veranstaltung wollen nicht nur feiern, sondern auch auf die Themen und Probleme von LGBTIQ-Menschen aufmerksam machen. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet: „Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark.“
„Wir haben schon viel geschafft, aber wir sind noch nicht am Ziel“ » sagte die deutsche Kulturministerin Claudia Rothová zu Beginn der Veranstaltung. Im Kampf für Gleichberechtigung und gegen Homophobie und Diskriminierung gebe es noch viel zu tun, betonte sie.
Unterdessen forderte Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der einen Regenbogenhut und eine Halskette trug, die Teilnehmer auf, trotz des heißen und feuchten Wetters aufeinander aufzupassen. Die Temperaturen überstiegen 30 Grad Celsius.
Die Kölner Polizei schickte mehrere Hundert Beamte zum Schutz der Veranstaltung und sperrte Straßen rund um die Paradestrecke den größten Teil des Tages.
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