Die Entscheidung Deutschlands, kein Zertifikat für die Gaspipeline Nord Stream 2 zu erteilen und dort kein russisches Gas zu kaufen, ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Stattdessen zahlt Berlin deutlich mehr für amerikanisches Flüssigerdgas (LNG). Dies erklärte der russische Präsident Wladimir Putin am Mittwoch auf einer Energiekonferenz in Moskau, berichtet Reuters.

Putin versteht nach seinen eigenen Worten nicht, warum Deutschland immer noch bereit ist, russisches Gas zu kaufen, das über die Ukraine geliefert wird, nicht aber über Nord Stream 2. „Das ist Unsinn“, sagte er.

Der russische Präsident Putin sagte am Mittwoch außerdem, dass die Koordinierung zwischen den großen Ölproduzenten in der OPEC+-Allianz weiterhin für Vorhersehbarkeit auf den Ölmärkten sorgen werde.

Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre von Russland geführten Verbündeten, die sogenannte OPEC+-Allianz, begannen Ende 2022 mit der Kürzung der Lieferungen an die Märkte.

„Für die Stabilität des Ölmarktes ist die Interaktion der Hauptlieferanten unter offenen und transparenten Bedingungen notwendig. Und in dieser Logik kooperiert Russland mit seinen Partnern im Rahmen der OPEC+“, sagte Putin während der Konferenz.

Laut Putin haben westliche Eliten „Verwirrung“ auf den Energiemärkten gesät; Es liegt daher an verantwortungsbewussten Marktteilnehmern wie der OPEC+, für Stabilität zu sorgen.

„Die Aktionen einiger unserer Kollegen, der westlichen Eliten, haben auf dem globalen Energiemarkt, einschließlich des Ölmarkts, für Verwirrung gesorgt. Die negativen Folgen solcher politisierten Aktionen wirken sich auf die gesamte Weltwirtschaft aus und müssen jetzt und natürlich angegangen werden.“ „Das müssen verantwortungsbewusste Marktteilnehmer tun“, sagte er.

Er fügte hinzu, dass die OPEC+-Mitglieder „ihren Verpflichtungen nachkommen und alle Herausforderungen erfolgreich meistern werden“.