Sie berichten bereits von zwei Opfern und mehreren Verletzten.
Bei einem ungewöhnlich starken Sommersturm, der am Mittwoch (5. Juli) die Niederlande und Teile Deutschlands heimgesucht hat, sind mindestens zwei Menschen gestorben und zwei verletzt worden. Dies berichtet Reuters, wonach ein Sturm mit Hurrikanstärke in den Niederlanden den Luft- und Schienenverkehr erheblich beeinträchtigt hat.
In der niederländischen Stadt Haarlem starb eine Frau, als während eines Sturms ein Baum auf ihr Auto fiel. Bei ähnlichen Vorfällen in Amsterdam wurden zwei weitere Personen verletzt. Im deutschen Landkreis Emsland kam eine Fußgängerin ums Leben, als sie beim Gassigehen mit ihrem Hund von einem umstürzenden Baum erfasst wurde.
Der Flughafen Amsterdam Schiphol hat am Mittwochmorgen rund 400 Flüge gestrichen. Im Norden der Niederlande war der Bahnverkehr unterbrochen, Eurostar-Züge von Amsterdam nach London und Hochgeschwindigkeitsverbindungen in die deutschen Städte Köln und Hamburg verkehrten nicht. Einige niederländische Autobahnen wurden wegen umstürzender Bäume und umgestürzter Lastwagen gesperrt.
In vier Provinzen gab das Niederländische Meteorologische Institut eine Sturmwarnung der höchsten Stufe aus. Die Behörden riefen die Bürger dazu auf, ihre Häuser möglichst nicht zu verlassen. Nachdem das Element niederländisches Territorium überquert hatte, senkten Meteorologen die Alarmstufe.
Nach Angaben des Meteorologischen Instituts war der Sturm namens Poly der stärkste in den Niederlanden seit Januar 2018. In einer der Böen überstieg die Windgeschwindigkeit an der niederländischen Küste westlich von Amsterdam 145 Kilometer pro Stunde. Niederländische Medien zeigten Bilder von entwurzelten Bäumen und Trümmern auf den Straßen von Amsterdam, Den Haag und Haarlem.
Auch in Deutschland gibt es Probleme
Im deutschen Bundesland Niedersachsen haben einige Schulen wegen des Unwetters vorsorglich den Unterricht abgesagt. In Hamburg seien einige Friedhöfe geschlossen worden, berichtete die DPA.
Die deutschen Behörden haben Autofahrer in gefährdeten Gebieten im Norden des Landes aufgefordert, nicht auszufahren, es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich. Nach Angaben der Behörden ist auch auf der Bahn mit Verzögerungen zu rechnen, auch im Fährverkehr kommt es zu Komplikationen.
Der Deutsche Wetterdienst hat vor ungünstigen Wetterbedingungen in Teilen der Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg gewarnt. Meteorologen sagten, der Sturm habe Böen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde an die deutsche Nordseeküste gebracht.
„Das ist auf jeden Fall extrem für einen Sommersturm“, sagte der Wetterdienst. Es wird erwartet, dass sich der Sturm in der Nacht zum Donnerstag (7./6.) allmählich abschwächt. Meteorologen fordern die Bürger auf, Gegenstände zu sichern, die weggeweht werden könnten, bevor der Wind eintrifft. Stürme, Schauer und starke Winde könnten auch Süddeutschland treffen, hieß es.
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