Die Kriminalität im Nahen Osten nimmt in Deutschland täglich zu. Seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober ist die Lage im Land in Aufruhr, Schreiben Bild-Zeitung. Demonstrationen antisemitischen Hasses, die Zerstörung israelischer Flaggen, Angriffe und Beleidigungen gegen Juden sind in Deutschland plötzlich zu einem schockierenden Alltagsphänomen geworden.
Die genauen Zahlen zeigen das Ausmaß von Hetze und Gewalt in Deutschland. Seit dem 7. Oktober hat das Bundeskriminalamt (BKA) 3.149 Straftaten mit Nahostbezug registriert. Das geht aus einem Lagebericht hervor, der Bild vorliegt.
Das BKA führt 2.249 Straftaten auf das Phänomen „Fremdideologie“ zurück, das sind mehr als zwei Drittel aller Straftaten (71,42 %). Als nächstes folgen „andere Kategorisierungen“ (449), „religiöse Ideologie“ (287), „rechts“ (145) und „links“ (19). Dabei geht es um die Motivation krimineller Handlungen und die Herkunft der Täter.
Bei den meisten Straftaten handelte es sich um Sachbeschädigung (945), Volksverhetzung (494) und Gewaltverbrechen (434). Zu den Gewaltverbrechen zählen Widerstandsdelikte (232), Körperverletzung (101) und nächtliche Ruhestörung (82). Diese wurden vor allem bei Hassdemonstrationen in Berlin aufgezeichnet.
Die Staatspolizei ermittelt in 127 Fällen mutmaßlicher Zerstörung der Flagge und des Emblems eines ausländischen Staates. Hierbei handelt es sich um Fälle, in denen unter anderem israelische Flaggen aus Rathäusern gestohlen wurden. Zuwiderhandlungen drohen bis zu zwei Jahre Gefängnis oder eine Geldstrafe.
Der Vorfall vom Sonntag, als zwei Libyer am Abend Denkmäler am Eingang einer Synagoge in Erfurt in Brand steckten, löste politischen Aufruhr aus. Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) ist klar: „Jetzt muss ein Zeichen gesetzt werden. Kriminelle, die Synagogen angreifen, müssen sofort ausgewiesen werden.“
Die beiden Libyer sind der Polizei wegen Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung bekannt. Sie waren betrunken (0,86 bzw. 1,28 Promille), ein Drogenschnelltest ergab positive Ergebnisse auf Kokain und Marihuana.
Raymond Walk, innenpolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, sagte, die Entscheidung liege nun bei der grünen Migrationsministerin Doreen Denstädt. „Sein Ministerium kann die Ausweisung einleiten und beschleunigen. Der Fall der beiden Libyer ist ein perfektes Beispiel dafür, wie der Hass auf Israel und Juden in Deutschland immer weiter wächst“, sagte er.
Denstädtová wurde von der Regierung kritisiert. Sogar Koalitionspartner und sein eigenes Ministerium werfen ihm „Unwissenheit“ vor. Laut der Zeitung ist sogar von einer Abberufung die Rede. Besonders unzufrieden mit seiner Leistung ist Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke).
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