Die deutschen Streitkräfte seien hinsichtlich Ausrüstung und Einsatzbereitschaft in etwa auf Augenhöhe mit den französischen und britischen Streitkräften, sagten deutsche Experten. TASR übernahm den Bericht von der Nachrichtenagentur DPA.
Foto: SITA/AP, Mindaugas Kulbis
Ein Kampfpanzer Leopard 2A6 der Bundeswehr während der litauisch-deutschen Militärübung „Griffin Storm 2023“ auf dem Truppenübungsplatz Pabrada, etwa 60 km nördlich der Hauptstadt Vilnius.
„Entgegen allen Behauptungen ist die Bundesrepublik Deutschland nicht unhaltbar und verfügt über Streitkräfte, die hinsichtlich Bewaffnung, Anzahl und Einsatzbereitschaft mit denen der französischen und britischen Streitkräfte vergleichbar sind“, heißt es in einer Studie des Bonn International Conflict Center. Studien (BICC), die der DPA am Dienstag vorliegen.
Die französischen und britischen Streitkräfte gelten allgemein als „kampfbereiter und kampffähiger“, was jedoch nicht zutreffend sei, heißt es in dem Bericht.
Greenpeace-Forscher analysierten öffentlich verfügbare Daten der letzten drei Jahrzehnte. Sie kamen zu dem Schluss, dass „die Hauptwaffensysteme der Bundeswehr insgesamt tatsächlich deutlich moderner sind als die der beiden NATO-Partner“ und dass Deutschland in der Lage sei, einen vergleichbaren Beitrag zur Verteidigung des Bündnisses zu leisten.
Bundeskanzler Olaf Scholz bekräftigte auf der Bundeswehrkonferenz am Freitag sein Versprechen, die Streitkräfte zu stärken. Ihm zufolge wird Deutschland im nächsten Jahr erstmals das NATO-Ziel erreichen, 2 % seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung auszugeben. Gleichzeitig garantierte er, dass dieses Ziel in diesem und im nächsten Jahrzehnt erreicht werde. Die Schaffung eines Sonderfonds für die Streitkräfte in Höhe von 100 Milliarden Euro als Reaktion auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 sei nur „ein wichtiger erster Schritt“, fügte Scholz hinzu.
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