Eichen sind an ihren braunen, halbkugelförmigen Köpfen und ihren weißgrauen oder weißbraunen Stämmen zu erkennen. Die Verwechslungsgefahr mit giftigen Pilzen ist gering. Sie können mit dem Gallenkürbis verwechselt werden, der ihnen ähnlich sieht, aber einen sehr bitteren Geschmack hat. Im Zweifelsfall einfach ein kleines Stück vom Pilzhut abbrechen, das Fruchtfleisch mit den Fingerkuppen verreiben und die Bitterkeit mit der Zunge testen.
Die ersten Eichenpilze heißen nicht umsonst Sommerpilze – sie wachsen oft schon im Mai. Natürlich hängt alles vom Wetter und vor allem vom Niederschlag ab. Wenn es trocken ist, sucht man sie vergeblich. Es gilt nicht für Eichen, je kleiner sie sind, desto dünner sind sie. Auch wenn ihr Hut einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern erreicht, bleibt ihr Fleisch fest und weich zugleich und behält einen typischen Waldgeruch. Die Festigkeit des Fruchtfleisches spiegelt sich im deutschen Namen wider, wo die Eiche als Steinpilz bezeichnet wird.
Wer sollte sie nicht essen?
Leider, wie alle wilden Pilze, Eichen sie können Schwermetalle und radioaktive Stoffe enthalten. Aus diesem Grund empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Wildpilzgerichte nicht öfter als einmal pro Woche zu verzehren und den wöchentlichen Verzehr von 250 Gramm nicht zu überschreiten. Da die Pilzsaison andererseits nur kurz dauert, schadet es auch nicht, wenn wir mal mehr davon essen. Sie wird sich im Laufe des Jahres mehr oder weniger ausgleichen. Allerdings sollten Kleinkinder, Schwangere und Stillende ganz auf Pilze verzichten! Im Gegenteil, was die gesundheitsfördernden Stoffe betrifft, enthalten getrocknete Eicheln zum Beispiel viel Eisen – 8,5 Milligramm pro 100 Gramm. Darüber hinaus enthalten 100 Gramm getrocknete Pilze 2 000 mg Kalium, das sich hervorragend zum Entwässern des Körpers eignet, und 30 Gramm Protein. Sie sind auch maßgeblich an der Versorgung des Körpers mit Vitamin D beteiligt.
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Auch getrocknet und gefroren schmecken sie hervorragend
Dubak können zur Aufbewahrung gesammelt werden, sie lassen sich hervorragend z. B. trocknen. Der Vorteil ist, dass ihr köstliches Aroma noch intensiver ist und eine kleine Menge getrockneter Pilze ausreicht, um Speisen einen typischen Geschmack zu verleihen. Sie sind auch zum Einfrieren geeignet. Reinigen Sie sie, schneiden Sie die Enden der Stiele ab und schneiden oder hacken Sie sie nach Belieben. Anschließend in kochendem Salzwasser etwa zwei Minuten vorkochen, abgießen und gut abtropfen lassen. Legen Sie sie in Gefrierbeutel, verschließen Sie sie fest und legen Sie sie für drei bis vier Monate in den Gefrierschrank. Dann fügen Sie sie einfach gefroren zu Ihrer Mahlzeit hinzu.
Beim Waschen verlieren sie an Qualität
Bei der Zubereitung von Speisen aus Eichen sollte beachtet werden, dass selbst die edelsten Exemplare viel von ihrer Qualität verlieren, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Deshalb ist es das Beste Eichen überhaupt nicht waschen, und wenn doch, dann nur ganz kurz unter fließendem Wasser. Wische sie dann sehr gut ab und trockne sie vorsichtig mit einem Papiertuch ab. Am besten reinigen Sie sie jedoch mit einem kleinen, scharfen Messer und einer Bürste oder einem Papiertuch. Bei der Reinigung nicht zu viel entfernen: Die Unterseite des Korkens ist extrem nährstoffreich und muss nur gekürzt werden, wenn er verfault oder von Würmern befallen ist.
Freitags und an Feiertagen
Dubák lassen sich vielfältig zubereiten, frisch schmecken sie hervorragend gebraten im Dreifachwickel, in Suppe, in Sahnesoße, aber auch auf Nudeln. Auch hier können wir uns keinen Kohl ohne die getrockneten Kohlsorten vorstellen. In der Westslowakei wird auch eine spezielle Weihnachtssauce aus Sahne und getrockneten Eicheln hergestellt.
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