Deutsche Vereine erzielen die höchsten Gewinne. Auch dank einer Regel, die es in anderen Elite-Ligen nicht gibt

Achtzehn Bundesligamannschaften haben mehr als 200 Millionen Euro gewonnen. Sie beendeten die zwölfte Saison in Folge mit schwarzen Zahlen.

Der umsatzstärkste Fußballwettbewerb der Welt ist die englische Premier League. Unter den Vereinen erhalten die spanischen Giganten Barcelona und Real Madrid das meiste Geld aus dem Verkauf von Fernsehrechten. Aber wenn es um den zentralen Indikator für wirtschaftlichen Erfolg, die Wirtschaftsleistung, geht, ist Deutschland einig. Achtzehn Vereine der Bundesliga, dem höchsten Wettbewerb des Landes, meldeten für die Saison 2015/2016 einen Gewinn von 206,2 Millionen Euro. Das geht aus dem Bericht der Deutschen Fußball Liga hervor, den die DFL auf ihrer Website veröffentlicht hat. Interessanterweise ist der deutsche Vereinsfußball finanziell einer der gesündesten in Europa, denn die Bundesligamannschaften schreiben bereits zum zwölften Mal in Folge schwarze Zahlen. „Der Erfolgsfaktor der Nationalmannschaft, die finanziellen Regeln des Wettbewerbs und die deutsche Mentalität. Das bringt den wirtschaftlichen Erfolg in die Bundesliga“, sagt Jozef Tokoš, Sportanalyst und Fußballmanager bei HN.

Ohne Scheichs oder Oligarchen
Einer der Hauptgründe dafür, dass deutsche Vereine langfristig finanziell erfolgreich sind, ist eine Regelung, die sie von anderen europäischen Elite-Wettbewerben in England, Spanien, Italien oder Frankreich unterscheidet. „Sie haben eine Regel namens 50 + 1, was bedeutet, dass ein inländischer oder ausländischer Investor nicht kommen und die Kontrolle über den Verein übernehmen kann, wie wir es in anderen Fußballligen gesehen haben“, erklärt Fußballagent Branislav Jašurek. Damit meinte er die bekanntesten Zuflüsse ausländischen Kapitals in den Fußball auf dem alten Kontinent, zu denen vor allem die Ankunft des russischen Oligarchen Roman Abramovich bei Chelsea oder der Scheichs von Katar und Saudi-Arabien in Paris Sankt Petersburg zählt. Germain oder Manchester City. „Dank dieser Regelung drohen Deutschland weder beim Kauf von Spielern noch bei deren Gehälter Hunderte Millionen Investitionen. Sie kaufen nur, was sie sich leisten können“, erklärt Jašurek. In der deutschen Bundesliga gibt es zwei Ausnahmen, für die die oben genannte 50+1-Regel nicht gilt. Dabei handelt es sich um die Mannschaften des VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen. „In ihrem Fall sind die Eigentümer deutsche multinationale Unternehmen: Wolfsburg gehört Volkswagen, das Leverkusener Team gehört dem Pharmakonzern Bayer“, sagt Tokoš.

Wachstum an allen Fronten
Auch bei den Einnahmen verbesserte die Bundesliga ihre Finanzkennzahlen. Achtzehn Vereine erzielten einen Rekordumsatz von 3,24 Milliarden Euro, eine Steigerung von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zum ersten Mal in der Geschichte übertrafen bis zu dreizehn Teams die Hundert-Millionen-Umsatzmarke. Das Wachstum erfolgte in allen Bereichen: Einnahmen aus Spielerverkäufen, TV-Rechteverkäufen und Marketingpartnerschaften. „Ab der nächsten Saison beginnt eine neue vierjährige Gültigkeitsdauer für die heimischen Fernsehrechte. Damit wird der Wettbewerb in den kommenden Jahren neue Rekorde erreichen“, sagte Christian Seifert, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Fußball Liga. Die Auktion wurde im Juni letzten Jahres abgeschlossen und wird dem Verein in vier Jahren 4,64 Milliarden Euro aus dem Top-Wettbewerb einbringen. Das sind 85 Prozent mehr, als sie aus dem aktuellen Vertrag erhielten. Der unangefochtene Spitzenreiter und reichste Verein Deutschlands ist seit langem Bayern München – hinter Manchester United, Barcelona und Real Madrid ist er der vierthöchste Fußballverein der Welt. Gleichzeitig verzeichneten die Münchner den höchsten Gewinn des Jahres 2015/2016, nämlich 52 Millionen Euro.

Slowakischer Fußabdruck in Deutschland
Auch aus Sicht der Leistungen slowakischer Fußballer ist die deutsche Bundesliga interessant. In den vier Elite-Wettbewerben ist dies die größte Anzahl an Tatra-Spielern, die in den letzten zwei Jahrzehnten als Sieger hervorgegangen sind. Dies gelang Igor Demo, Vratislav Greško, Miroslav Karhan, Marek Mintál, Róbert Vittek und anderen. „Die Bundesliga ist ein fantastischer Wettbewerb für slowakische Fußballer. Unsere Spieler passen sich deutlich besser an als die englische Premier League oder die spanische La Liga, wo in der Vergangenheit nur wenige Spieler erfolgreich waren“, sagt Tokoš. Hertha BSC-Verteidiger Peter Pekarík, der seit 2009 in der Bundesliga spielt, ist derzeit der dienstälteste Slowake in Deutschland. Sein Teamkollege Ondrej Duda wartet auf sein erstes Spiel in der Bundesliga und auch Youngster László Bénes kämpft um seine Chance. bei Borussia Mönchengladbach. „Deutschland ist ein attraktiver Wettbewerb für Slowaken. Vielleicht erleben wir diesen Sommer noch einmal einen Transfer eines slowakischen Spielers in die Bundesliga“, fügte Trainer Jašurek hinzu.

Die reichsten deutschen Clubs
Nach Umsatz in Millionen Euro
1.Bayern 592,0
2.Dortmund 283,9
3. Schalke 04.224,5
4. Mönchengladbach 149,3
5. Wolfsburg 142,3

Nach Angaben des Gewinns in Millionen Euro
1.Bayern 52
2. Mönchengladbach 41
3.Dortmund 38
4.Leverkusen 32
5. Schalke 27

Quellen: Deloitte, UEFA

01 – Geändert: 12.07.2023 12:42:47 – Feat. : – Titel: Der slowakische Verteidiger ist der beste der Welt. In den Niederlanden bestätigt er seinen Einfluss, erhält Lob von allen Seiten 02 – Geändert: 05.12.2023 08:15:17 – Feat. : – Titel: Slavia gibt einem Problem-Scherzbold eine zweite Chance. Ihattaren hat ein Jahr Zeit, sich in Eden 03 zu beweisen – Geändert: 12.03.2023 10:15:44 – Feat. : – Titel: Fight Night Challenge 5: Hossa hat gewonnen, weil Momo seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte und Flexking ungeschlagen bleibt 04 – Geändert: 30.11.2023 22:11:39 – Feat. : – Titel: Bittere Niederlage gegen Razgrad. Trnava kassierte zu Hause fünf Sekunden vor Ende der Verlängerung ein entscheidendes Gegentor 05 – Geändert: 30.11.2023 21:00:47 – Feat. : – Titel: Zwei Torschüsse von Kuck sorgten für Slovans Europapokalsieg. Belasí gewann auf dem Feld des hartnäckigen Klaksvík

Hagan Southers

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