Die deutsche Zivilluftfahrtbehörde hat am Mittwoch Experten gebeten, eine Technologie zu entwickeln, die im Notfall die Kontrolle über ein Flugzeug übernehmen könnte. Sie reagieren auf den Absturz des Germanwings-Flugzeugs in den französischen Alpen.
Foto: SITA/AP, Tommy Desmet, Twitter
Die Anfrage der deutschen Behörden ist eine Reaktion auf den Absturz des Flugzeugs (Foto) des deutschen Unternehmens Germanwings in den französischen Alpen.
So reagierte die für die Sicherheit des Luftverkehrs in Deutschland zuständige Behörde nach dem Absturz einer Maschine der deutschen Fluggesellschaft Germanwings im März an einem Alpenhang in Frankreich. Laut dem Direktor der Deutschen Flugsicherung, Klaus Dieter Scheurle, soll es künftig möglich sein, technisch in die Steuerung der Maschine einzugreifen und sie sicher am Boden zu landen.
Ihm zufolge müssen wir „über die aktuellen technischen Möglichkeiten hinaus“ denken. Ihm zufolge könnte diese neue Technologie frühestens im nächsten Jahrzehnt in die Praxis umgesetzt werden.
Am 24. März stürzte das Flugzeug der deutschen Billigfluggesellschaft Germanwings in einen hohen Berghang im Südosten Frankreichs. An Bord des Airbus A320 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf befanden sich 144 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder.
Französische Ermittler haben bereits bestätigt, dass der Flugzeugabsturz durch vorsätzliches Handeln des Co-Piloten Andreas Lubitz verursacht wurde. Nachdem er sich im Cockpit eingeschlossen hatte, leitete er den automatischen Sinkflug des Flugzeugs zum Boden ein und erhöhte die Geschwindigkeit mehrmals, bis es abstürzte. Lubitz zeigte in der Vergangenheit suizidale Tendenzen und litt unter Depressionen.
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