Im deutschen Fußball werden Schiedsrichter weiterhin über umstrittene Tore entscheiden.
Foto: SITA/AP, Martin Meissner
Uhrzeit des Spiels Bremen – Bayern München.
Die Vereine der ersten und zweiten Bundesliga lehnten am Montag die Einführung einer Technologie zur Überprüfung, ob der Ball die Torlinie überschritten hat, eindeutig ab. Bei der Ligasitzung in Frankfurt am Main stimmten von 36 Vereinen nur zwölf für die Neuerung, für die Zustimmung war eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.
Lediglich drei Zweitligisten haben ihre Unterstützung für die Technologie zum Ausdruck gebracht. Der Hauptgrund für die negative Bewertung war das Missverhältnis zwischen Kosten und tatsächlicher Nutzung des Systems. „Anders als bei den Ausscheidungskämpfen bei Welt- und Europameisterschaften hat bisher nie ein schlecht bewertetes Tor über Titel, Ab- oder Aufstieg entschieden“, schreibt die Agentur SID.
In Europa wird die Torlinienerkennungstechnologie nur in der englischen Premier League eingesetzt, wo das „Hawk’s Eye“-System ähnlich wie im Tennis funktioniert. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien kommt die GoalControl-Kameratechnik zum Einsatz, die bereits letztes Jahr beim FIFA-Pokal oder bei der Klub-Weltmeisterschaft fragwürdige Tore überwacht hat.
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