Er war viele Jahre lang Innen- und Finanzminister.
Wolfgang Schäuble, ehemaliger Bundestagspräsident, langjähriger Innen- und Finanzminister mehrerer deutscher Regierungen und prominenter Politiker der Christlich Demokratischen Union (CDU), ist gestorben. Er war 81 Jahre alt. Unter Berufung auf seine Familie berichtete die Agentur DPA am Mittwoch, 27. Dezember.
Während seiner fast fünfzigjährigen Karriere in der hohen deutschen Politik hatte Schäuble mehrere wichtige Positionen inne. Als westdeutscher Innenminister trug er wesentlich zur Wiedervereinigung Deutschlands bei und befasste sich als Chef des Finanzministeriums nach 2009 auch mit der Finanzkrise in Griechenland, die die gesamte Eurozone und die politische Stabilität Deutschlands bedrohte. EU.
Schäuble, von Beruf Rechtsanwalt, wurde 1972 im Alter von 30 Jahren erstmals in den Bundestag gewählt. Er wurde zum dienstältesten Gesetzgeber und wurde manchmal als „der ewige Stellvertreter“ bezeichnet, erinnerte sich die DPA. Erst 2021 beendete er seine parlamentarische Laufbahn, nach vier Jahren als Bundestagspräsident.
Auch nachdem Schäuble 1990 bei einer Wahlkundgebung von einem psychisch kranken Angreifer erschossen wurde, verließ er die Politik nicht. Infolge dieses Attentats erlitt der Politiker eine Querschnittslähmung im unteren Teil seines Körpers und war an den Rollstuhl gefesselt. Dennoch war er in der ersten Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel von 2005 bis 2009 Innenminister, dann von 2009 bis 2017 Bundesfinanzminister.
Schäuble war von 1998 bis 2000 auch Vorsitzender der CDU, an deren Spitze er Helmut Kohl ablöste. In seiner Regierung war er von 1989 bis 1991 Innenminister.
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