Teile Deutschlands waren von Überschwemmungen betroffen (Quelle: SITA/Friso Gentsch/dpa via AP)
HANNOVER – Die Lage in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten Deutschlands ist auch am Samstag weiterhin kritisch, an mehreren Orten gelten Warnungen. Wir haben den Bericht der DPA-Agentur aufgegriffen.
Der größte Teil des Landes wurde seit Weihnachten von Regenfällen heimgesucht, einige Flüsse sind über die Ufer getreten und andere stehen kurz vor diesem Punkt, schreibt der Nachrichtensender Deutsche Welle (DW). Das Amt für Wasserwirtschaft und Naturschutz (NLWKN) gab am Samstag bekannt, dass der Pegel der Weser im Land Niedersachsen stellenweise über den höchsten gemeldeten Werten liegt. Für die Ober- und Mittelweser sowie die Flüsse Aller und Leine gilt eine Hochwasserwarnung. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilte mit, dass in den überschwemmten Gebieten am Samstag kein weiterer Regen zu erwarten sei.
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Teile Deutschlands waren von Überschwemmungen betroffen (Quelle: SITA/Friso Gentsch/dpa via AP)
Auch die Armee muss helfen
Am Freitag bat Niedersachsen um Hilfe bei der Bundeswehr, die nach eigenen Angaben sechs Hubschrauber in Alarmbereitschaft versetzte, schreibt die DW. Die Innenministerin des Landes, Daniela Behrensová, bezeichnete die Lage als sehr angespannt. Die Behörden der niedersächsischen Stadt Meppen berichten, dass der Pegel des Flusses nur leicht gesunken sei. Mehrere Menschen mussten aus ihren Häusern oder Autos gerettet werden, Bewohner eines Seniorenheims wurden evakuiert. Im Dorf Lilienthal mussten rund 500 Menschen ihre Häuser verlassen.
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Teile Deutschlands waren von Überschwemmungen betroffen (Quelle: SITA/Friso Gentsch/dpa via AP)
Auch im Süden des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, nahe der Grenze zu Thüringen, ist die Lage laut APD angespannt. Aufgrund des Regens steigen dort die Flusspegel wieder an. Allerdings sinkt der Pegel der Elbe in Sachsen, Ostdeutschland. In Dresden erreichte er am Samstagmorgen einen Pegel von 5,3 Metern, am Freitag waren es noch 5,92 Meter. Der Normalwert liege bei zwei Metern, schreibt DPA. In der Stadt und anderen Orten in Sachsen gilt Hochwasserwarnung der Stufe zwei. Für andere Wasserstraßen gilt die Warnung jedoch nicht.
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