Tausende Menschen in Berlin protestieren gegen Energiepolitik und steigende Preise

Mehrere tausend Menschen haben heute in der Mitte Berlins gegen die Energiepolitik der Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz und gegen steigende Preise demonstriert.

Unter dem Motto Energiesicherheit und Inflationsschutz rief die Alternative für Deutschland (AfD), die hierzulande das Etikett einer populistischen bzw. rechtsextremen Partei trägt, zur Aktion auf. Rund 10.000 Demonstranten seien laut Polizei durch die Straßen Berlins marschiert, schrieb die dpa.

Die Menschen brachten deutsche und russische Fahnen und Transparente wie „Nein zu Waffen und Krieg“ oder „Ich will russisches Gas und Öl“. Sie forderten auch den Austritt des deutschen Wirtschafts- und Klimaschutzministers Robert Habeck von den Grünen.

Der von zahlreichen Polizisten flankierte Zug passierte mehrere Gegendemonstrationen. Dort versammelten sich laut Polizei rund 1.500 Menschen.

AfD-Präsident Tino Chrupalla sprach sich bei dem Protest für die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland aus, die wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine verhängt wurden. „Die Gaspreise werden sich normalisieren, wenn wir billiges Gas aus Russland kaufen“, sagte er. „Gerade die Grünen wollen, dass unser Land arm und schwach wird“, fügte er hinzu.

Die Polizei sagte, sie habe wegen der Proteste in Berlin rund 1.900 Menschen eingesetzt. Sie fügte hinzu, dass sie praktisch keine Zwischenfälle hatte. Eine der Ausnahmen war der Angriff auf das Filmteam. Er erstattete jedoch keine Anzeige und wollte weiterarbeiten.

Insgesamt wurden laut Polizeibericht vom Abend 24 Personen festgenommen und 18 Strafanzeigen erstattet, unter anderem wegen Körperverletzung und Körperverletzung, Beleidigung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Meta Kron

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