Olympia: Deutschland wird die Familien der Opfer des Massakers bei den Olympischen Spielen in München 1972 entschädigen

BERLIN. Deutschland hat eine Vereinbarung zur Entschädigung der Angehörigen von Israelis getroffen, die bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München getötet wurden.

BBC News berichtete am Mittwoch darüber.

Elf israelische Sportler wurden von Mitgliedern der palästinensischen militanten Gruppe „Schwarzer September“ ermordet. Nur wenige Tage vor dem 50. Jahrestag der Tragödie einigten sie sich auf eine Entschädigungsvereinbarung im Wert von 28 Millionen Euro.

Die Familien der Anfang August ermordeten Opfer drohten mit einem Boykott der Gedenkfeier, da sie die ursprünglich vorgeschlagene Summe für zu niedrig hielten. Der israelische Präsident Yitzhak Herzog begrüßte die Einigung und nannte sie „einen wichtigen Schritt der deutschen Regierung“.

Das Münchner Massaker vom 5. September 1972 bleibt eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Olympischen Spiele. Mitglieder des israelischen Teams wurden im Olympischen Dorf von palästinensischen Terroristen gefangen genommen.

Zwei wurden fast sofort erschossen, der Rest starb bei einer Schießerei mit der Polizei auf einem nahe gelegenen Flughafen, als Palästinenser versuchten, sie aus dem Land zu zwingen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Jitzchak Herzog sagten in einer gemeinsamen Erklärung „mit Freude und Erleichterung“, es sei eine Einigung über die historische Aufklärung der Ereignisse erzielt worden. Auch die beiden Politiker werden an der Gedenkfeier teilnehmen.

Deutschland hat versprochen, Dokumente im Zusammenhang mit der Geiselnahme und der gescheiterten Rettungsaktion freizugeben. Die Familien der Opfer werfen den deutschen Behörden vor, nicht genug zum Schutz der Sportler zu unternehmen und bei der Meldung von Sicherheitsverstößen nicht transparent vorzugehen.

Hagan Southers

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