Slowakei – Deutschland 4:3 nach Verlängerung, das Risiko hat sich gelohnt

Auch das slowakische Eishockeyteam feierte beim Vorbereitungstreffen am Donnerstag in Zvolen ein erfolgreiches Spiel gegen Deutschland.
Wir haben das Duell live auf JOJŠPORT verfolgt.

Nach dem 5:2-Sieg am Mittwoch setzte sich das Team von Craig Ramsay nach Verlängerung mit 4:3 gegen die Deutschen durch. Oliver Okuliar erzielte 39 Sekunden nach Beginn der Verlängerung den Siegtreffer. Die Slowaken verbuchten ihren dritten Sieg gegen diesen Gegner in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften in Prag und Ostrava.
Debütant Jakub Kolenič kam ins Spiel und ersetzte nach dem ersten Spiel den verletzten Viliam Cach. Zvolen-Verteidiger Dávid Mudrák brachte die Slowaken in der 12. Minute in Führung. Den Deutschen gelang es, das Duell zu ihren Gunsten zu wenden, doch zur Spielmitte lagen sie deutlich zurück. Die slowakische Mannschaft hatte einen Torschussvorsprung von 18:4 und Róbert Džugan und Alex Tamáši drehten die Situation mit zwei Toren. Letztlich waren die Deutschen zahlenmäßig im Vorteil, außerdem holten sie den Torwart zurück und Tim Brunnhuber konnte ausgleichen. Okuliars Tor fiel nach einer Situation, in der die Trainer den Torwart während eines Vier-gegen-Drei-Powerplays überstimmt hatten und der Wechsel für sie funktionierte.

Vorrundenspiel (Auswahl) – 2. Spiel:
SLOWAKEI – Deutschland 4:3 nach Verlängerung (1:1, 2:1, 0:1 – 1:0)
Tore: 12. Mudrák, 37. Džugan (Lukošik), 38. Tamáši (Mudrák, Baláž), 61. Okuliar (Mudrák, Ivan) – 15. Schinko (Wirth, Leonhardt), 31. Leonhardt (Blank, Mik), 59 . Brunnhuber (Krauss, Mik). Richter: Snášel, Hronský – D. Konc ml., Stanzel, Platzverweise: 3:5, Powerplays: 2:1, Schwäche: 1:0, 3565 Zuschauer
SLOWAKEI: Hlavaj – Mudrák, Ivan, Bučko, Gajdoš, Korenčík, Golian, Brincko, Beňo – Faško-Rudáš, Tamáši, Okuliar – Kolenič, Kollár, Hrehorčák – Kukuča, Baláž, Kašlík – Džugan, Myklucha, Lukošik

Deutschland: Bugl – Sennhenn, Klein, Mik, Geibel, Pilu, Preto, Dziambor, Wirth – Jentzsch, Fleischer, Krauss – Schinko, Leonhardt, Blank – Nijenhuis, Heigl, Oswald – Wohlgemuth, Brunnhuber, Calster

Im Vergleich zur Begegnung am Mittwoch begann das Duell am Donnerstag mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Im Gegensatz zu Glosár, der sein erstes Tor im ersten Spiel erst in der 7. Minute erzielte, war Hlavaj von den ersten Sekunden an permanent. Er kam mit einem schönen Empfang nach Fleischers Schuss ins Spiel. Die Slowaken konnten in der 5. Minute in Führung gehen, als Džuganas Lauf nur den Torwart Bugle traf, der den Puck nicht einmal bemerkte. Anschließend zielte Mykluch während eines Wiederholungsspiels gezielt auf den rechten Beton des deutschen Torhüters, doch der Puck prallte direkt unter Lukošiks Füßen ab und verhinderte, dass er ins offene Tor gelangen konnte. Der erste nennenswerte Moment kam in der 12. Minute, als das slowakische Trio einen schnellen Gegenangriff startete, Mudrák die Verantwortung übernahm und Bugl mit einem Schuss auf den gegnerischen Pfosten besiegte – 1:0. Die Antwort der Deutschen erfolgte in der 15. Minute. Nachdem er Brincko getroffen hatte, machte er sich mit einem Schuss unter Schinkos Receiver durch.
Die Slowaken hatten zu Beginn des Mittelteils zwei Powerplays. Es gelang ihnen jedoch nicht, die Deutschen mit irgendeiner Kombination zu überraschen. Mitten im Spiel warteten die Gäste auf eine Pausensituation und nach einem schönen Pass von Blanka brachte Leonhardt die Deutschen in Führung. Faško-Rudáš war in der 34. Minute kurz vor dem Ausgleich, doch sein Schuss wurde von Bugl reflexartig mit dem richtigen Beton geklärt. Die Deutschen spielten auch den ersten zahlenmäßigen Vorsprung des Spiels aus, doch die Slowaken bereiteten mit ihrem aktiven Vorgehen erhebliche Probleme. Lukošik und Džugan griffen hinter dem Tor an und dieser nutzte das Zögern des Verteidigers mit einem Schuss über den Empfänger und schlug Bugl. Die Slowaken waren davon begeistert und konnten dank Tamáši bald einen zahlenmäßigen Vorteil genießen.
Die Slowaken gingen mit einem Vorsprung in den dritten Abschnitt und passten ihr Spiel entsprechend an. Die Deutschen tauchten immer mehr in der Angriffszone auf, doch der slowakischen Mannschaft gelang es, sie aus wichtigen Bereichen zu verdrängen. In der 56. Minute hätte Kukuč den Sieg für die Slowakei sichern können, doch sein Schuss wurde von Bugl geblockt. Der Slowake wurde eine Minute später von Hlavaj gestoppt, der einen Versuch von Krauss abwehrte. 84 Sekunden vor Schluss reichte Hlavaj jedoch nicht für den Schuss von Brunnhuber, der mit einem Powerplay und einem Spiel ohne Torwart zum 3:3-Ausgleich führte und das Duell in die Verlängerung schickte.
Die Slowaken starteten mit einem reduzierten zahlenmäßigen Vorsprung und Ramsay zögerte nicht, eine mutige Entscheidung zu treffen. Als die Verlängerung begann, rief er Hlavaj vom Tor aus und schickte einen zusätzlichen Feldspieler ins Spiel. Das Risiko zahlte sich für den kanadischen Trainer aus und Okuliar entschied das Duell.

Stimmen nach dem Spiel /Quelle JOJ Sport/:
Craig Ramsay, SR-Trainer: „Es war ein schwieriges Spiel, es gab einen guten Rhythmus. Wir sind in der Verlängerung ein Risiko eingegangen und es hat funktioniert. Ich habe den Spielern nur gesagt, sie sollen die Bälle zurückerobern. Wenn das nicht passiert ist, dann nicht.“ Hlavaj war sofort bereit, ins Tor zu gehen. Ich bin froh, dass die Spieler keine Angst vor einem guten Gegner hatten, ich bin zufrieden mit ihrer Leistung.“

Oliver Okuliar, Schütze des Siegtreffers: „Wir waren in den ersten beiden Spielabschnitten besser, im dritten Drittel haben die Deutschen gegen uns verloren, sie haben gut angegriffen. Aber wir haben die Situation gut gemeistert und in der Verlängerung entschieden.“ Martin Faško Rudáš hat gut gekämpft.“ Vor dem Tor habe ich den Puck einfach ins Netz geworfen.


Konstantin Hartmann

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