Der Politiker wurde leicht verletzt.
BERLIN. Mehrere deutsche Politiker haben den tätlichen Angriff auf die Grünen-Abgeordnete Marie Kollenrottová während des Wahlkampfs im mitteldeutschen Göttingen verurteilt, berichtete die DPA.
Der Politiker erlitt leichte Verletzungen, die keinen Krankenhausaufenthalt erforderten.
Sie erlitt leichte Verletzungen
Ein Mann aus Göttingen, der des Angriffs verdächtigt wurde, sei von der Polizei in der Nähe des Tatorts festgenommen worden, teilte die DPA mit.
Es handelt sich um einen 66-jährigen Mann, der derzeit wegen Körperverletzung und Körperverletzung auf freiem Fuß ist. Über die Beweggründe für sein Handeln wissen wir noch immer nichts.
Die Nachrichtenseite NDR.de berichtete, dass der Verdächtige vor einigen Jahren den deutschen Geheimdiensten aufgefallen sei, weil er auf seinem Social-Media-Profil ein Hakenkreuz gepostet habe.
Der Vorfall ereignete sich am Samstag in einer Fußgängerzone in Göttingen, wo die Grünen im Rahmen des Wahlkampfs einen Werbestand aufgebaut hatten.
Der Mann machte zunächst abfällige Bemerkungen über die Grünen, dann kam es zu einer kurzen Diskussion mit Kollenrott. Dann näherte er sich ihr jedoch und schlug ihr mehrmals auf den Oberkörper. Die Frau wurde leicht verletzt.
Sie drückten ihre Solidarität aus und verurteilten den Angriff
„Die stellvertretende Sprecherin des Deutschen Bundestages, Katrin Göringová-Eckardtová, verurteilte den Angriff auf eine Politikerkollegin und wünschte ihr eine baldige Genesung „körperlich und geistig“ in einer Demokratie in unserem Land“, fügte Göringová-Eckardtová hinzu.
Auch Grünen-Abgeordneter Jürgen Trittin solidarisierte sich mit seinem Kollegen und schrieb im X-Netzwerk, Gewalt dürfe in der Gesellschaft keinen Platz haben.
Die politische Geschäftsführerin der Grünen, Emily Büningová, verurteilte „einen weiteren Angriff gegen einen Politiker und damit auch gegen unsere Demokratie und unsere freien Wahlen“. Zugleich betonte sie: „Wir lassen uns nicht einschüchtern.“
Kollenrottová arbeitet im Niedersächsischen Landtag im Nordwesten. Der Schwerpunkt liegt auf der Umwelt- und Energiepolitik.
Sie erstattete Strafanzeige
Präsident der Regionalregierung Dolný Sachsen Stephan Weil (SPD) verurteilte in seiner Reaktion den Angriff auf Kollenrottová. Er nannte es inakzeptabel, dass Politiker im Wahlkampf immer wieder gewalttätigen Angriffen ausgesetzt seien. Er sagte, „was wir derzeit erleben, ist eine gefährliche Entwicklung“ und forderte Maßnahmen gegen unkontrollierte Angriffe.
Schockiert zeigte sich auch die niedersächsische Bildungsministerin Julia Willie Hamburgová (Grüne), die sagte, Angriffe auf Politiker und Aktivisten hätten „nur ein Ziel: Menschen einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen“. Sie forderte die Bürger auf, den Feinden der Demokratie die Stirn zu bieten.
NDR.de fügte hinzu, dass Kollenrottová Strafanzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung gestellt habe. „Ich bin entsetzt über diese unkontrollierte Gewalt“ und „Ich werde mich an so etwas nicht gewöhnen“, sagte Kollenrott.
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