Nach Ansicht vieler Analysten hinterlässt dies einen peinlichen Eindruck, insbesondere wenn es um die Außenpolitik geht.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine einjährige Amtszeit beendet. Nach Ansicht vieler Analysten hinterlässt dies einen peinlichen Eindruck, insbesondere wenn es um die Außenpolitik geht. Sie fügen jedoch hinzu, dass außergewöhnliche Situationen zu Maßnahmen geführt haben, die sich die Bundesregierung nicht hätte vorstellen können.
Bundeskanzler Scholz hat bereits angekündigt, dass er bei der nächsten Wahl in weniger als drei Jahren erneut kandidieren wird, auch wenn Umfragen darauf hindeuten, dass die Deutschen andere Politiker bevorzugen.
Jana Balková, Chefredakteurin von RTVS, diskutierte das Thema in Rádiožurnál auf Rádio Slovensko.
Als Scholz vor einem Jahr im Bundestag zum Grundgesetz schwor, für das Wohl des deutschen Volkes zu kämpfen, ahnte er nicht, dass er sich stärker mit der Situation außerhalb der Grenzen Deutschlands befassen müsste. Kommentatoren zufolge erscheint die Politik seiner Regierung jedoch widersprüchlich. Sie kritisieren den Führer selbst für seine Ungeschicklichkeit in außenpolitischen Fragen, seine Herablassung und seine schlechte Kommunikation.
Ein Mann ohne Charisma?
Von Anfang an wurde er von den Deutschen als Charakter ohne Charisma wahrgenommen. Vladimír Handl von der Karls-Universität sieht das Problem seiner Regierung darin, dass sie auf eine radikale Veränderung der Lage reagieren musste. Die erste historische Koalition der Sozialdemokratie wollte ursprünglich ein Modernisierungsprogramm umsetzen.
„Er musste sich neu orientieren und auf den russischen Krieg gegen die Ukraine und die Energiekrise reagieren. Und deshalb ist sein Handeln manchmal zögerlich. Und dieses Zögern hat sich auch auf das Image der Regierung in der Öffentlichkeit ausgewirkt.“ er sagte.
Die internationale Gemeinschaft und die Deutschen selbst kritisieren die zurückhaltende Haltung und die verspäteten Reaktionen auf die russische Aggression in der Ukraine. Vor allem, als sie sich weigerte, schwere Waffen nach Kiew zu schicken. Handl sieht das anders.
„Wie lange versucht Deutschland schon, Russland von einer Art normaler Friedenspolitik mit Europa zu überzeugen und davon, dass Deutschland eigentlich ein Staat ist, der es in der Nachkriegszeit nicht gewohnt ist, Gewalt anzuwenden, sondern der mehr auf Diplomatie setzt.“ und Wirtschaftsbeziehungen, weshalb der deutsche Aufschwung im Grunde genommen blitzschnell erfolgte.“ er fügte hinzu.
Er betonte, dass Berlin trotz Kritik letztlich zu den vier wichtigsten Unterstützern Kiews gehöre, sowohl zivil, militärisch als auch finanziell. Wenn das mediale Image der Scholz-Regierung im In- und Ausland nicht sehr gut sei, liegt es laut Wladimir Händel auch daran, dass der Kanzler selbst noch nicht über die gleiche Autorität verfügt wie seine Vorgängerin Angela Merkel.
Ihm zufolge solle insbesondere die Rolle Deutschlands als wichtiger Staat gestärkt werden, ohne den keine grundlegende europäische Lösung möglich sei, insbesondere in der Außenpolitik.
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