Ein Fest des Fußballs. Im Spiel Deutschlands gegen Portugal fielen sechs Tore

Die Deutschen gewannen 4:2.

Den deutschen Fußballern ist es am Samstag, 19. Juni, in der Gruppe F der EURO 2020 in München gelungen, Portugal mit 4:2 zu schlagen und im Rennen um das Achtelfinale zu bleiben.

Der Titelverteidiger ging nach einem präzisen Treffer von Kapitän Cristiano Ronaldo in Führung, doch die Deutschen drehten in der ersten Halbzeit dank Eigentoren von Ruben Dias und Raphael Guerreiro die Wende. Kai Havertz und Robin Gosens bauten den Vorsprung des dreimaligen Europameisters nach der Pause aus, Diogo Jota verkürzte lediglich die Niederlage Portugals.

Die Deutschen holten die ersten drei Punkte in der Tabelle, ihr Gegner am Samstag hat die gleiche Anzahl. Spitzenreiter der Gruppe sind die Franzosen mit vier Punkten, der Vierte Ungarn hat mit einem Punkt noch Chancen aufs Weiterkommen.

In der 3. Finalrunde von „efka“ treffen die Portugiesen auf Frankreich (Mittwoch, 21:00 Uhr MEZ in Budapest), Deutschland und Ungarn spielen parallel in München.

Zwei Eigentore der Portugiesen drehten die Situation

Die Portugiesen gingen in den erwarteten Kampf zwischen den beiden Favoriten mit dem Wissen, dass ein Sieg ihnen die Qualifikation für das Achtelfinale der Meisterschaft garantieren würde. Die Deutschen schnitten in den bisherigen vier Begegnungen bei großen Turnieren besser ab und starteten selbst in der Hitze von München stark. In der 5. Minute schickte Gnabry nach einem schönen Transfer aus der Mitte des Spiels mit einem schnellen Schuss die Führung, doch der VAR befand sich im Abseits und das Tor wurde nicht anerkannt. Der Druck der Deutschen führte bald zu einem Versuch von Havertz, Rui Patricio musste eingreifen.

Bis dahin führten die ab der 15. Minute tief „vergrabenen“ Portugiesen einen vorbildlich schnellen Konter durch. B. Silva fand Jota im Strafraum mit einem Bogen, der nicht zögerte zu schießen, den Ball zum besser platzierten Ronaldo zuspielte und in der Schlussphase der Europameisterschaft aus kurzer Distanz sein zwölftes Tor erzielte – 1:0.

Die „deutsche Maschine“ brauchte einen Moment, um das Gegentor abzuschütteln und zu Atem zu kommen. Doch dieses Mal wurden seine Bemühungen bereits belohnt. In der 35. Minute führten die Hausherren eine schnelle One-Touch-Aktion durch, der Ball ging von Kimmich nach links zu Gosens, dessen halb geschlagene Flanke aus kurzer Distanz ins Tor von Dias vor Havertz zurückgewiesen wurde – 1:1.

Deutschland-Portugal

Deutsche Spieler feiern eines der von Portugal erzielten Tore.Foto: SITA/AP
Foto: SITA/AP

Noch vor der Pause gelang den Deutschen die Wende. Nachdem die Abwehr versagte, ahmte der desorientierte Guerreiro seinen Mitspieler nach und köpfte den Ball ebenfalls ungewollt in Richtung des eigenen Tors – 1:2. In der Nachspielzeit hätte er den Portugiesen Gnabra zerstören können, doch Rui Patricio verhinderte seine Freude.

Offensive Galashow

Die Portugiesen waren reif für ein „Handtuch“, daher hätte ihnen die Halbzeitpause gefallen sollen. Danach schickte Trainer Santos Sanches anstelle von B. Silva aufs Feld, doch das Bild des Spiels änderte sich nicht, die Deutschen dominierten weiterhin. In der 51. Minute unterlief Semedo ein Stellungsfehler, Müller nutzte sein Zögern sofort aus und spielte den Ball zu Gosens, dessen Querpass von Havertz ins leere Tor „geklärt“ wurde – 1:3.

Cristiano Ronaldo

Portugals Kapitän Cristiano Ronaldo konnte die Niederlage seiner Mannschaft gegen Deutschland nicht verhindern.Foto: SITA/AP
Foto: SITA/AP

Die Offensivgala der deutschen Mannschaft ging weiter, nach einer Stunde Spielzeit vergrößerte der ungeschützte Gosens mit einem Kopfball den Klassenunterschied – 1:4. Die Portugiesen kehrten nach einem seltenen Ereignis ins Spiel zurück, nachdem Jota nach einer Flanke von Moutinho und einem Pass von Ronaldo aus kurzer Distanz traf – 2:4.

In der 79. Minute stürmte Sanches hinter dem Strafraum und seine „Kanone“ traf die Latte des deutschen Tores. Die „verdrängten“ Portugiesen konnten jedoch nicht mehr tun und ihr Gegner behielt am Ende einen Vorsprung von zwei Toren.

Konstantin Hartmann

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