Coronavirus-Tests in Deutschland (Quelle: SITA/Philipp von Ditfurth/dpa via AP)
BERLIN – Die Bundesländer wollen den derzeit bis Ende November geltenden Lockdown im Land bis zum 20. Dezember verlängern. Die mögliche Verlängerung der aktuellen Ausgangssperre solle Mitte Dezember besprochen werden, heißt es in dem am Montag bei der DPA eingegangenen Dokument.
Am Mittwoch finden zwischen dem Bund und den einzelnen Ländern Verhandlungen über den nächsten Schritt zur Lösung der Coronavirus-Krise statt. Aus dem Vorschlag Berlins, das den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz innehat, geht hervor, dass aufgrund der hohen Zahl an Infizierten die Quarantänemaßnahmen im Land bis zum 20. Dezember dauern und dann bei Ausbleiben der Quarantäne um 14 Tage verlängert werden sollen Maßnahmen. deutliche Reduzierung der Zahl der Infizierten.
16 Länder schlagen vor, dass Lockerungen von Ländern eingeführt werden können, die weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche verzeichnen. Nach einem Sondervorschlag aus Berlin soll der Sieben-Tage-Inzidenzwert bei 35 liegen. Die Länder schreiben außerdem eine Maskenpflicht in Schulen während des Unterrichts sowie auf dem Gelände aller Schularten vor. Ausnahmen von dieser Regel sollen jedoch in Grundschulen möglich sein. Weitere Vorschläge sehen vor, private Zusammenkünfte von Freunden und Verwandten vom 1. Dezember bis 17. Januar auf nicht mehr als fünf Personen aus nicht mehr als zwei Haushalten zu beschränken. Kinder unter 14 Jahren sind von dieser Regelung ausgenommen.
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Am Donnerstag wird Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Rücksprache mit den Ministerpräsidenten der Länder im Bundestag über die neuen Maßnahmen sprechen, wie ihr Sprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin mitteilte. Im Rahmen des seit Anfang November in Deutschland geltenden Teil-Lockdowns sind Restaurants, Bars, Kinos, Theater, Museen oder Schwimmbäder geschlossen und es gelten Kontaktbeschränkungen. Am Montag meldete das Robert Koch-Institut (RKI) 10.864 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden, womit sich die Gesamtzahl auf 929.133 erhöhte. Gleichzeitig kamen 90 Todesfälle hinzu, sodass die Zahl auf 14.112 stieg.
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