Deutsche Medien verklagen Entscheidung der AfD, ihre Journalisten von der Veranstaltung auszuschließen

BERLIN – Mehrere große deutsche Medien haben rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) eingeleitet, die ankündigte, Journalisten von Veranstaltungen am Tag der Wahlen im September in Thüringen auszuschließen. Der Bericht der DPA-Agentur informiert.

Das Magazin Spiegel, die Zeitungen Bild und Welt sowie die linke Tageszeitung haben beim Erfurter Stadtgericht beantragt, der AfD in Thüringen den Zugang zu ihren Journalisten zu verbieten. Sie sagen, die Entscheidung der Partei beschränke die Pressefreiheit. Im Gegenteil: Die AfD hat sich über ihren thüringischen Ko-Vorsitzenden Stefan Möller dagegen ausgesprochen und behauptet, die Entscheidung über den Journalistenzugang hänge von der Kapazität des Veranstaltungsraums ab.

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Ein Mann hat in Mannheim, Deutschland, mehrere Menschen erstochen (Quelle: X / @DerWiderstand8)

„Der einzige Raum, den wir haben, bietet Platz für 200 Personen, er ist also voll. Wir haben 50 Plätze für Journalisten und Radio reserviert.“ Sollte das Gericht zugunsten der Medien entscheiden, werde die Partei lediglich über eine Absage der Veranstaltung nachdenken, sagte Möller. „Irgendwo müssen wir Grenzen setzen. „Andernfalls können wir keine Wahlkampfveranstaltungen durchführen, wenn wir kein eigenes Personal mehr mitbringen können, weil wir nur noch Journalisten aufnehmen müssen“, fügte er hinzu.

Die Landtagswahl in Thüringen findet am 1. September statt. Nach Angaben der DPA liegt die AfD in Meinungsumfragen mit rund 30 Prozent an der Spitze. Thüringens Geheimdienste haben die AfD bereits als eingestuft „Rechtsextremisten“ Seiten.

Meta Kron

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