Deutschland ist für den Angriff auf die Ölpipeline Nord Stream verantwortlich

Zu den Hauptverdächtigen zählen zwei weitere Personen.

Deutschland hat Berichten zufolge herausgefunden, wer hinter den Schäden an der Nord Stream-Gaspipeline steckt. Mehrere lokale Medien haben diese Erkenntnisse gemacht.

Den Angaben zufolge erließ Generalstaatsanwalt Jens Rommel den ersten Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter, einen ukrainischen Taucher. Ihm wird vorgeworfen, an dem Angriff auf die seit zwei Jahren inaktiven Gaspipelines Nord Stream I und II beteiligt gewesen zu sein.

Das Magazin „Spiegel“ behauptet, der beschuldigte Verdächtige gehöre einer ukrainischen Militäreinheit an und habe inzwischen Polen, wo er lebte, verlassen.

Die deutschen Staatsmedien ARD, Süddeutsche Zeitung und Die Zeit berichteten, dass deutsche Behörden einen europäischen Haftbefehl gegen den ukrainischen Staatsbürger Wolodymyr Z. erlassen hätten.

Nationale Ermittler gehen davon aus, dass er einer der Taucher gewesen sein soll, die vor zwei Jahren im September Sprengstoff auf einer Gaspipeline in der Nordsee platzierten. Radovan Potočár vom Portal Energie.sk erinnert uns an seine Bedeutung.

„Die Gaspipelines Nord Stream I und Nord Stream II verbanden Russland direkt mit Deutschland. Sie wurden in erster Linie zur Versorgung Deutschlands gebaut, der größten europäischen Volkswirtschaft mit enormem Gasverbrauch. Doch ab Frühjahr 2022 sind die russischen Gasimporte nach Europa stark zurückgegangen.“ „Seit den Angriffen auf die Pipelines Nord Stream I und II, die nie in Betrieb genommen wurden, werden diese Routen nicht mehr genutzt“, sagte er.

Es ist ein Langstreckenrennen

Die Explosionen Ende September beschädigten drei der vier Pipelines. Das ZDF erinnerte daran, dass Bundeskanzler Olaf Scholz mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass die Verantwortlichen in Deutschland vor Gericht gestellt würden.

Während Berlin seine Ermittlungen fortsetzt, haben Dänemark und Schweden sie Anfang des Jahres eingestellt. Analyst Lukáš Visingr warnt, dass dies ein weiter Weg sei.

„Das Ganze ist äußerst kompliziert. Offenbar sind Geheimdienste involviert.“ Die Motivation für einen solchen Angriff könnten mehrere unterschiedliche Akteure haben, daher würde ich auf jeden Fall empfehlen, zu warten, auch wenn es beispielsweise mehrere Jahre dauert, bis man herausfindet, wie es dazu kommt alles ist wirklich passiert, wer hat es getan und wer steckt dahinter. “ sagte Visingr.

Deutsche investigative Journalisten sagen, die Untersuchung habe den Zusammenhang zwischen der Sabotage und der ukrainischen Regierung noch nicht bestätigt. Sie sprechen über die Interessen Kiews und Moskaus an der Beschädigung der Gaspipeline. Beide Seiten beschuldigen sich seit langem gegenseitig der Sabotage, und keine Seite gibt dies zu.

Auch das Magazin Spiegel untersuchte kürzlich die Rolle Warschaus in dieser ganzen Affäre. Nach Angaben des Portals Tagesschau sammeln die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt seit Monaten Beweise zu den drei Tauchern ukrainischer Staatsangehörigkeit. Die Bundesanwaltschaft hat sich zu den Medienergebnissen noch nicht offiziell geäußert.

Philipp Feldt

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