Deutsche Wissenschaftler warnen davor, dass sich im Körper von Kindern immer mehr Plastiknebenprodukte und Mikroplastik ansammeln. Experten zufolge ist die Situation gefährlich, da einige der gefundenen Substanzen die Gesundheit und Entwicklung von Kindern beeinträchtigen können. Kunststoffe können über „giftige“ Kleidung oder Lebensmittelverpackungen in den Körper gelangen.
Die Studie wurde vom Bundesumweltministerium durchgeführt. Nach Angaben der tschechischen Behörde wurde in 97 % der Urin- und Blutproben von rund 2.500 getesteten Kindern im Alter von drei bis siebzehn Jahren Mikroplastik gefunden. Menschen.
Die Wochenzeitung „Der Spiegel“ veröffentlichte die Studie daraufhin. „Unsere Studie zeigt deutlich, dass Kunststoffteile, die zunehmend hergestellt werden, immer häufiger im menschlichen Körper vorkommen.“ sagte Marike Kolossa-Gehringová, eine der Autorinnen der Studie.
Nach Angaben des Servers der Deutschen Welle können Kunststoffe beispielsweise aus wasserdichter Kleidung oder Reinigungsmitteln stammen. Aber es kann noch viele andere Quellen geben. Manches Mikroplastik ist der Studie zufolge zwar nicht gesundheitsgefährdend, dennoch ist Vorsicht geboten.
Der gefährlichste Stoff ist nach Angaben des Ministeriums die sogenannte Perfluoroctansäure (PFOA), die beispielsweise in Küchenutensilien mit antihaftbeschichteten Oberflächen vorkommt. Dieser Stoff kann das Fortpflanzungssystem schädigen und ist außerdem toxisch für die Leber. Die Europäische Union wird ihn nächstes Jahr verbieten.
Plastiknebenprodukte haben auch andere Nebenwirkungen. Beispielsweise können sie hormonelle Funktionen stören, was bei Kindern zu Fettleibigkeit und sogar zu Entwicklungsverzögerungen führen kann.
Die Studie zeigt, dass kleine Kinder tendenziell viel stärker von Kunststoffen betroffen und beeinflusst sind als ältere. Gleichzeitig hatten Kinder aus ärmeren Familien deutlich mehr gefährliche Substanzen in Blut und Urin als ihre Altersgenossen aus wohlhabenderen Verhältnissen.
„Es ist sehr besorgniserregend, dass kleine Kinder, die am stärksten gefährdet sind, auch am stärksten betroffen sind.“ sagte Kolossa-Gehringova.
„Davon kann bis zu jedes vierte Kind im Alter zwischen drei und fünf Jahren betroffen sein, das möglicherweise von den negativen Auswirkungen von Mikroplastik betroffen ist.“ sagte Gesundheitsexpertin Bettina Hoffmann dem Spiegel. Die Studie wurde noch nicht veröffentlicht, die Ergebnisse wurden jedoch auf Wunsch der Grünen veröffentlicht. Allerdings ließen auch diese Untersuchungen laut Hoffmannová keine Rückschlüsse auf das Ausmaß der Schäden zu, die Mikroplastik im Körper verursacht.
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