Deutschland hat neue Maßnahmen zum Energiesparen angekündigt und Energiesicherheitspläne. Berlin wird den Gasbedarf in den Tanks erhöhen und die Braunkohlereserve aktivieren. Die Maßnahmen sollten auch Einsparungen in Gebäuden und Haushalten umfassen.
Für den Winter müssen laut Wirtschaftsminister Robert Habeck die Gasreserven verstärkt werden. Russland hat seine Lieferungen über die Gaspipeline Nord Stream 1 zwar wieder aufgenommen, aber in einem viel geringeren Volumen, als es hätte tun können.
Laut Habeck ist Moskau ein Faktor für die wachsende Unsicherheit auf dem europäischen Energiemarkt, und es gibt nichts, was es technisch daran hindert, den vollen Gasfluss nach der Wartung von Nord Stream 1 wiederherzustellen. Die Pipeline ist zu 40 % ausgelastet.
Details des deutschen Plans:
- Die vorgeschriebene Befüllung von Gasspeichern wird ab September auf 75 % festgelegt, am 1. Oktober statt bisher 80 auf 85 % und am 1. November müssen sie zu 95 % (bisher 90 %) gefüllt sein.
- Die Braunkohlereserve muss ab Oktober aktiviert werden, was bereits bei Steinkohlekraftwerken der Fall ist.
- Laut Wirtschaftsministerium wäre es sinnvoll, Räume, in denen sich Menschen nicht regelmäßig aufhalten, wie Flure, große Hallen oder Technikräume, nicht weiter zu beheizen, wenn dies nicht gesetzlich verboten ist.
- Auch Wohngebäude sollen Energie sparen, Mieter sollen mehr Platz zum Sparen haben. (ctk, dp)
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