Aus Angst vor der nächsten Gaskrise hat die deutsche Stadt Hannover große Sparmaßnahmen angekündigt. In den Gebäuden der Stadtverwaltung wird die Heizung gedrosselt und die Beleuchtung der Gebäudefassaden und des Stadtbrunnens abgeschaltet.
Heißes Wasser werde nicht in Waschbecken in städtischen Gebäuden oder Duschen in Schwimmbädern oder Sportplätzen fließen, sagt er. Erklärung auf der Website der Stadt veröffentlicht.
Auch für die Nutzung energiebetriebener Geräte am Arbeitsplatz gelten strengere Regeln; Drucker sollten zum Beispiel so weit wie möglich aus Büros entfernt werden.
Ziel ist es, den Energieverbrauch um 15 % zu senken. „Es ist eine Reaktion auf die drohende Gasknappheit, die für Kommunen – und gerade für eine Stadt wie Hannover – eine große Herausforderung darstellt“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay.
Liste der von Hannover eingeführten Maßnahmen
- Für alle kommunalen Gebäude: Ermittlung des Heizzeitraums vom 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023. Außerhalb dieses Zeitraums wird grundsätzlich nicht mehr geheizt.
- Begrenzen Sie die Temperatur im Raum auf maximal 20 Grad.
- Temperaturbegrenzung im Bereich Shops, Transportbereiche, Technik- und Lagerbereiche auf 10 bis 15 Grad.
- Warmwasserbereitung für das Waschbecken stoppen.
- Repräsentative Außenbeleuchtung in öffentlichen Gebäuden ausschalten
- Kritische Betrachtung der Anzahl elektrischer Geräte am Arbeitsplatz. (Beispiel: Wenn es organisatorisch möglich ist, sollten Drucker entfernt werden, wodurch die Anzahl der Kühlschränke reduziert wird)
- Keine mobilen Klimaanlagen, Heizlüfter und Heizungen.
- Betriebsschließungen – soweit möglich – zwischen Weihnachten und Neujahr.
- Bäder: keine Gasheizung mehr, kein Warmwasser mehr beim Duschen in Schwimm- und Freibädern oder auf Sportplätzen.
- Museen und Gärten: Reduzieren Sie die Temperatur im Raum auf das notwendige Minimum – im Hinblick auf den Schutz von Kulturgütern und Pflanzen.
- Schließung öffentlicher Brunnen.
Die Stadt hat einen speziellen Stab eingerichtet, dessen Aufgabe es ist, Energiesparmöglichkeiten zu erforschen. „Jede eingesparte Kilowattstunde spart Gas in den Stauseen“, sagte Onay.
„Wir sind in Alarmbereitschaft. Gas ist knapp, aber der Bedarf kann noch gedeckt werden. In dieser Situation geht es uns darum, Energie zu sparen, noch bevor es zu einem echten Notfall kommt“, sagte der Bürgermeister und fügte hinzu, dass die Energieversorgung von Schulen und Kindergärten erfolgen werde eine Priorität sein.
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