Auch Kritiker des EU-Vetorechts werden die Aufrichtigkeit von Merkels Vizekanzlerin untergraben

Auch Kritiker des EU-Vetorechts werden die Aufrichtigkeit von Merkels Vizekanzlerin untergraben

Kommentare zum aktuellen Thema sowie eine Übersicht der Artikel der vergangenen Woche sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

Sigmar Gabriel mit Wladimir Putin. Foto: TASR/AP

Ministerpräsident Eduard Heger sagte auf dem Gipfel der Konservativen, die Slowakei unterstütze die Abschaffung des Vetorechts bei der Entscheidungsfindung in der EU nicht. Ihm zufolge hat die Union in den letzten sechs Monaten auch gezeigt, dass sie mit dem derzeitigen Modus der Beschlussfassung flexibel und sehr schnell Entscheidungen treffen kann.

Die Position der Regierungskoalition unterscheidet sich damit von der Position von Präsidentin Zuzana Čaputová, die im vergangenen Jahr das Vetorecht der Mitgliedstaaten in Fragen der Außenpolitik abgeschafft hat. unterstützt.

Das Thema der Begrenzung der Einstimmigkeitsentscheidung in der EU ist schon lange im Gespräch, hat aber vor einigen Wochen durch eine Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz in Prag an Bedeutung gewonnen. Redewie er sich die Zukunft der Union vorstellt.

Er schlug vor, die Einstimmigkeit in der gemeinsamen Außenpolitik, aber auch in anderen Bereichen als den Finanzen aufzugeben und die Abstimmung mit qualifizierter Mehrheit zu übernehmen.

Insbesondere die großen Staaten der Union fordern die Abschaffung des Rechts, die sich so leichter durchsetzen könnten. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die EU bessere Entscheidungen treffen würde.

Früher unterstreichen Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, der sich fragte, wo wir stehen würden, wenn wir den Deutschen noch nachgeben würden.

Nun ist auch in Deutschland die Stimme zu hören, die uns an den Fehler der Regierungen von Angela Merkel erinnert hat, die außenpolitische Meinung der Länder des östlichen Flügels der EU zu ignorieren. Auch von Scholz‘ Parteifreund und Politiker, der an diesem Fehler direkt beteiligt war.

Sigmar Gabriel war Bundeswirtschaftsminister, Außenminister und Vizekanzler. In den Jahren 2009 bis 2017 war er Vorsitzender der SPD und unterstützte von diesen wichtigen Positionen aus intensiv das Projekt Nord Stream 2 und wies die Idee zurück, dass die Russen es als politische Waffe gegen Europa einsetzen.

IN Gespräch Für die Wochenzeitung Der Spiegel sagte Gabriel, deutsche Politiker seien lange davon ausgegangen, dass Putins Russland eine Art kleine Sowjetunion sei. Also ein Staat, zu dem die Deutschen auch in den dunkelsten Momenten des Kalten Krieges stabile Beziehungen pflegten, vor allem im Energiebereich. Sie betrachteten ihn als eine Macht, deren Verhalten sich leicht berechnen lässt.

Gabriel räumt ein, dass Deutschlands osteuropäische Partner davor gewarnt haben, dass eine solche Sicht auf Russland falsch sei. Sie wiesen darauf hin, dass Russland während der Putin-Ära zu einer revisionistischen Macht wurde, die bereit war, Grenzen gewaltsam zu ändern.

„Aber wir Deutschen und natürlich vor allem wir Sozialdemokraten dachten, wir hätten mit unseren Erfolgen in der Entspannungspolitik das richtige Rezept für die Verhandlungen mit Moskau gefunden. In dieser Haltung liegt meiner Meinung nach unser größter Fehler. das war vielleicht verständlich, aber falsch und letztlich ziemlich arrogant“, erklärt der ehemalige deutsche Politiker.

In der Debatte über die Abschaffung des Vetorechts, die in unserem Land gerade erst begonnen hat, werden verschiedene Argumente laut. Befürworter dieses Schrittes argumentieren, dass die Union auf diese Weise schneller und effektiver handeln könnte.

Es gilt. Auch die Selbstreflexion von Sigmar Gabriel zeigt: Wenn größere Staaten ihre Interessen und Prioritäten schneller und effektiver in Abstimmungen mit qualifizierter Mehrheit durchsetzen könnten, würde das nicht zwangsläufig eine bessere EU-Außenpolitik bedeuten.

Daher ist die Weigerung der Regierung Heger, das Vetorecht abzuschaffen, vernünftig.

Polnische Woche und Glückwünsche von SLH

Es war eine polnische Woche für uns in Postojja.

Unser Kollege Michal Magušin moderierte während des Gipfeltreffens der Konservativen eine Diskussion mit dem slowakischen und dem polnischen Ministerpräsidenten. Im historischen Gebäude des Nationalrats der Slowakischen Republik am Župno-Platz wurde Mateusz Morawiecki wiederholt applaudiert. Der polnische Ministerpräsident erklärte, warum es wichtig sei, der Ukraine weiterhin zu helfen und innerhalb der EU geeint und widerstandsfähig zu bleiben. Darin zeigte er auch polnischen Optimismus. „Ich habe eine interessante Analyse gesehen, die zeigt, dass der Winter für die EU in Bezug auf die Wirtschaft, die Wirtschaft, die Inflation oder das Gas sehr schwierig sein wird, aber wir werden ihn überleben und gestärkt daraus hervorgehen. Aber die Sanktionen werden immer schmerzhafter für Russland.“

Und natürlich kritisierte Morawiecki auch die von Bundeskanzler Olaf Scholz derzeit stark vertretenen Bestrebungen, das Vetorecht in zentralen Fragen abzuschaffen. „In wichtigen Angelegenheiten sollte jedes Land ein Vetorecht haben. Auch heute sind wir in der Einheitlichkeit zu weit gegangen, was vom Standpunkt der praktischen Durchführung und der wirklichen Interessen der meisten Länder sehr gefährlich ist.“

Während Mateusz Morawiecki unsere Fragen in Bratislava beantwortete, berühmt Vollständige Veröffentlichung der polnischen Zeitschrift Teologia polityczna unser Text Änderung der slowakischen Doktrin / Warum wir in der neuen Ära an Polen festhalten sollten. Wir freuen uns, dass nicht nur in Bratislava, sondern auch in Warschau über die neue Bedeutung der polnisch-slowakischen Beziehungen nach dem 24. Februar diskutiert wird.

Abschließend möchten wir der Gesellschaft von Ladislav Hanus (SLH) zu ihrem 20-jährigen Bestehen gratulieren. Die Vision dieser Universitätsgemeinschaft war es seit ihrer Gründung, junge Christen auszubilden, die ihre Ausbildung im öffentlichen Leben einsetzen werden. Mehr als 500 Personen haben in 20 Jahren das SLH-Trainingsprogramm durchlaufen. Mehrere Kollegen oder Mitarbeiter von Postoj (Pavol Rábara, Michal Magušin, Lukáš Krivošík, Kristína Votrubová, Jakub Lipták, Iva Mrvová, Stanka Horváthová) sind Teil dieser Gemeinschaft, daher betreffen uns die Aktivitäten von SLH persönlich. Wir wünschen der Gemeinde Ladislav Hanus weitere 20 glückliche Jahre.

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Amala Hoffmann

Preisgekrönter Unruhestifter. Extremer TV-Pionier. Social-Media-Fanatiker

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