Ausländische Arbeitskräfte sind für Ostdeutschland unersetzlich

In den fünf Bundesländern arbeiteten 403.000 Menschen ohne deutschen Pass.

BERLIN. Ausländische Arbeitskräfte sind eine unersetzliche Stütze der ostdeutschen Wirtschaft.

Das gab das Institut für Wirtschaftsforschung (IW) in Köln am Sonntag im Vorfeld der bevorstehenden Wahlen in den drei östlichen Bundesländern bekannt.

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Hunderttausende Ausländer arbeiten

„Im Jahr 2023 arbeiteten rund 403.000 Menschen ohne deutschen Pass in den fünf Bundesländern Ostdeutschlands, rund 173.000 mehr als vor fünf Jahren“, heißt es in einer neuen IW-Studie.

Allein diese Arbeitskräfte erwirtschafteten 24,6 Milliarden Euro oder 5,8 Prozent der Wertschöpfung der ostdeutschen Wirtschaft und seien für die Region nach Angaben der Studienautoren unersetzlich, auch weil die Zahl der deutschen Arbeitnehmer zwischen 2018 und 2023 um 116.000 sinken werde.

Ostdeutschland habe nicht den besten Ruf, Ausländer willkommen zu heißen, betonte IW im Vorfeld der Wahlen in den drei ostdeutschen Bundesländern und verwies auf die aktuelle Popularität der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD).

In Thüringen und Sachsen findet die Abstimmung zur Landtagswahl am 1. September statt, in Brandenburg am 22. September.

Es dominieren Polen, Tschechen, Ukrainer und Rumänen

Nach Angaben des IW kamen in den letzten fünf Jahren vor allem Menschen aus Polen und der Tschechischen Republik, aber auch aus Rumänien und aus der Ukraine.

Sie sind vor allem im Bausektor, aber auch im Transportsektor und über Zeitarbeitsfirmen in Deutschland tätig.

„Ausländische Arbeitskräfte unterstützen die ostdeutsche Wirtschaft“, sagte Studienautor Wido Geis-Thöne.

Er fügte hinzu: „Umso wichtiger ist es, dass die Region weltoffen bleibt, denn nur dann wird der Osten seinen wirtschaftlichen Erfolg behalten.“

Deutschland

Philipp Feldt

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