Bei einem Zugunglück nahe der süddeutschen Stadt Garmisch-Partenkirchen sind am Freitag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen.
Foto: TASR/DPA/Josef Hornsteiner
Rettungskräfte reagieren auf ein Zugunglück in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen in Süddeutschland.
Die Zahl der bestätigten Opfer des Zugunglücks am Freitag in der Nähe der süddeutschen Stadt Garmisch-Partenkirchen ist auf vier gestiegen, rund 30 Menschen werden verletzt. Das teilte die Agentur dpa unter Berufung auf die deutschen Behörden mit.
Die Polizei sagte, ein Regionalzug nach München sei gegen 00:15 Uhr entgleist und drei seiner Waggons seien umgestürzt, wobei Menschen aus den Fenstern gezerrt worden seien. Zum Unfallzeitpunkt befanden sich etwa 140 Fahrgäste im Zug.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann fügte hinzu, zwölf Menschen würden noch vermisst. Er schloss nicht aus, dass ihre Leichen unter den entgleisten und umgestürzten Autos zu finden seien. Unter den Verletzten sind Menschen jeden Alters, darunter auch Kinder, da viele mit dem Zug von der Schule nach Hause fuhren.
Bundeskanzler Olaf Scholz sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. „Wir trauern mit den Hinterbliebenen und wünschen den Verletzten schnelle Genesung“, sagte er dem RTL-Fernsehen. Er nannte das Zugunglück „schockierende Neuigkeiten“ und die Fotos der Unfallstelle „deprimierend“.
Die Ursache für die Zugentgleisung ist noch nicht bekannt. Ein Teil der Bahnstrecke zwischen München und dem oberbayerischen Skiort Garmisch-Partenkirchen wurde gesperrt, teilte die Bahngesellschaft Deutsche Bahn laut AFP mit.
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