Berittene Polizisten und Zeugen Jehovas (EURO 2024-Bericht)

STUTTGART. Bei der letzten Europameisterschaft spielte die ungarische Fußballnationalmannschaft ein ikonisches Spiel gegen Deutschland. Ikone geworden ist auch das Foto, auf dem Trainer Marco Rossi den weinenden András Schäfer nach einem 2:2-Unentschieden tröstet.

Unter der Führung des italienischen Trainers erleben die Ungarn eine Fußball-Renaissance. Rossi gab ihnen Hoffnung, aber damit waren auch Erwartungen verbunden.

Vor der diesjährigen Meisterschaft galten die Ungarn für viele als das dunkle Pferd des Turniers. Die Realität sieht jedoch so aus, dass die Mannschaft von Marco Rossi nach zwei Runden keinen Punkt mehr hat, nachdem sie ihr zweites Spiel in der Gruppe verloren hat. Die Deutschen verloren 0:2.

Wir hören nicht auf

Wenn jemand fast jede Woche mit dem Zug zwischen Bratislava und Rimavská Sobota reist, wird ihn im Zug kaum etwas überraschen. Auch in den sozialen Medien kursieren diverse Geschichten über die Deutsche Bahn – und die scheinen wahr zu sein.

Der Zug von Mainz nach Stuttgart, wo das Spiel Ungarn-Deutschland ausgetragen wurde, sollte am Mittwochmorgen um 8.42 Uhr abfahren, doch um 9.20 Uhr befand sich noch ein Nahverkehrszug zu einem beliebten Ausflugsziel in der Nähe am betreffenden Bahnhof . S-Bahn-Gleis.

Aussperrungen in Deutschland bedeuten zwar nicht lästiges Umsteigen in den Bus, aber bisher ist es mir bei zwei Fahrten zweimal passiert, dass während der Fahrt einfach verkündet wurde, dass der Zug nicht an einer der planmäßigen Haltestellen halten würde.

Aus den Meldungen an den Bahnhöfen geht hervor, dass auch die Tatsache, dass sich unterwegs der Endbahnhof ändert und der Zug die Fahrt vorzeitig beendet, ein recht häufiges Phänomen ist. „Unsere Kollegen informieren Sie gerne über weitere Möglichkeiten Ihrer Reise“, heißt es in der optimistischen offiziellen Stellungnahme zu diesen Fällen.

Eine Geldstrafe von 150 Euro

Heimatstadt von Jamal Musial – verkündete das Schild am Stuttgarter Hauptbahnhof.

In Stuttgart feiert man nie alleine – auf dem Plakat war ein leicht abgewandelter klassischer Fußballslogan zu sehen.

Stuttgart bereitete sich auf die Ankunft ungarischer Fans vor. Auf dem Weg zum Stadion waren Polizisten zu Pferd und Zeugen Jehovas mit Broschüren auf Ungarisch.

Die Stuttgarter Arena hat für die EURO eine Kapazität von mehr als 54.000 Zuschauern, doch wenn man sie aufblasen könnte, würden allein in Ungarn rund dreimal so viele Tickets verkauft.

Meta Kron

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