Das Filmfest lädt Filmnachrichten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein

Das Festival beginnt mit der Vorführung des Films Sisi et moi. Foto: Bernd Spauke / DCM

19.10.2023 – 09.11.2023

Anlässlich der 17. Ausgabe des deutschsprachigen Filmfestivals hat Das Filmfest das komplette Programm veröffentlicht. Auch in diesem Jahr bietet es eine Auswahl preisgekrönter und beliebter Filme renommierter Filmemacher und Einsteiger. Vom 19. bis 24. Oktober können Kinofans aktuelle Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Kinos Lucerna und Atlas in Prag, vom 30. Oktober bis 5. November im Art-Kino in Brünn und vom 1. bis 9. November in Olomouc entdecken. Mozarteumsaal des Erzdiözesanmuseums.

Das abwechslungsreiche Programm bietet Komödien, Dramen und Dokumentationen, die einen originellen Blick auf Vergangenheit und Gegenwart werfen. Die Zuschauer können Geschichten erwarten, die auf realen Ereignissen basieren und die Schicksale berühmter und gewöhnlicher Menschen darstellen, Verfilmungen preisgekrönter literarischer Werke, Filme, die komplexe zwischenmenschliche Beziehungen offenbaren, und Filme, die beweisen, dass es nie zu spät ist, seine Träume zu verwirklichen oder für seine Rechte zu kämpfen .

Auf dem diesjährigen Festival werden mehrere Filme in der Tschechischen Republik uraufgeführt oder als Vorpremiere ausgestrahlt. So kommen die Zuschauer beispielsweise in den Genuss der Filme „Alma und Oskar“ und „Whole Life“ der Verleihfirma Cinemart, des Familienfilms „Weekend Rebels“ der Firma Bioscop und „Fire Red Sky“ des internationalen Verleihers Vertigo International. Die Festivalvorführungen werden durch die persönliche Teilnahme von Filmemachern und anderen Gästen ergänzt.

Auch in diesem Jahr können Besucher erstmals günstige Festivalpässe nutzen. Der Kartenvorverkauf für den Prager Teil der Show hat bereits begonnen. Das detaillierte Programm finden Sie unter www.dasfilmfest.cz. Die Ausstellung wird traditionell vom Goethe-Institut Tschechien, dem Österreichischen Kulturforum in Prag und der Schweizer Botschaft in Tschechien gemeinsam organisiert.

Zuschauer können aus weniger als drei Dutzend Filmen wählen, die dramaturgisch in mehrere Abschnitte unterteilt sind. Unter DAS FILMFEST SPEZIAL finden Sie historische Blockbuster, Literaturverfilmungen, Filme nach wahren Begebenheiten und Independentfilme.

Zu dieser Kategorie gehört beispielsweise der kompromisslose Film „Sonne und Beton“ von Regisseur David Wnendt, der das Publikum in die sonnige Berliner Siedlung Gropiusstadt entführt, an die Grenzen von Stadt und Gesellschaft. Es geht um vier Freunde, die zunehmend in die Fallen lokaler Banden geraten. Der Film gewann insbesondere den Bayerischen Filmpreis für das beste Drehbuch und die beste Kamera sowie den Publikumspreis.

Darüber hinaus gibt es unter dem Titel Rabyie Kurnaz vs. ein packendes und humorvolles Drama, das auf wahren Begebenheiten basiert. George W. Bush (Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush) von Andreas Dresen (Seventh Heaven, Love on the grill), in dem eine Mutter für die Freilassung ihres Sohnes aus dem Gefangenenlager Guantánamo kämpft und sofort Klage gegen den Amerikaner einreicht Präsident.

David Wagners „Eismeyer“, der Gewinnerfilm der Internationalen Kritikerwoche in Venedig, wirft einen sensiblen Blick auf die Queer-Thematik in der österreichischen Armee. Der Film wurde beim Österreichischen Filmpreis 2023 mit vier Preisen ausgezeichnet. Adrian Goigingers Film „Der Fuchs“ entführt die Zuschauer in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Ein Fuchsjunges hilft einem österreichischen Wehrmachtssoldaten, den Schlüssel zu seiner eigenen Vergangenheit und seinen Beziehungen zu Menschen zu finden. Der Film Servus Papa, See you in Hell von Christopher Roth bietet einen Blick auf das Leben der Otto-Mühl-Sekte und ihren Zerfall.

Ein weiterer Abschnitt heißt DIE GOLDENEN JAHRE und ihre Helden eint der Wunsch, Mut zu fassen und mit der Verwirklichung ihrer Träume zu beginnen oder aus den gesellschaftlichen Konventionen der Zeit auszubrechen. Der Film Alma & Oskar von Dieter Berner gibt einen Einblick in die romantische Beziehung zwischen der damals emanzipierten Alma Mahler und Oskar Kokoschka, dem Enfant terrible der Kunstszene.

Außerdem wird die Geschichte der österreichischen Kaiserin Sissi im neuesten Film „Sisi & Ich“ erzählt. Regisseurin Frauke Finsterwalder gewann für den Film unter anderem den Bayerischen Preis für die beste Regie und präsentiert die Persönlichkeit der österreichischen Kaiserin aus einer ungewöhnlichen fiktionalen Perspektive und offenbart ihre Schattenseiten.

Auch die Protagonisten und frischgebackenen Rentner der Komödie „Die goldenen Jahre“ von Regisseurin Barbara Kulcsar beschließen, ihre Träume wahr werden zu lassen, und so kommt es zu einer Ehekrise statt der wohlverdienten Ruhe.

Die faszinierende und wilde Natur des höchsten Gebirges Europas spielt in den Spielfilmen und Dokumentationen der Sektion ALPENLIEBE eine wesentliche Rolle. Auf dem Festival wird unter anderem Leon Schwitters minimalistische Geschichte mit fesselnder Kameraarbeit über Freiheit, Herausforderung und Akzeptanz mit dem Titel „Hiding“ zu sehen sein, in der ein Vater versucht, einen Weg zurück zu seinem kleinen Sohn zu finden.

Der Dokumentarfilm STAMS – Skis, Sweat and Tears (STAMS) von Bernhard Braunstein gibt einen Einblick in den Alltag im österreichischen Sportstudio, das den zukünftigen Skistars nur Arbeit, Schweiß und Tränen bietet. Ein weiterer Dokumentarfilm ALPY (Alpenland) von Robert Schabus befasst sich mit der Zukunft der Gebirgsketten in Mitteleuropa.

In der Sektion DIE DOKU präsentiert Das Filmfest außerdem jedes Jahr aktuelle Arbeiten aus dem Bereich Dokumentarfilm. Zu sehen ist beispielsweise Claudia Müllers Film „Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“, der ein authentisches Porträt einer der meistdiskutierten Figuren der österreichischen Gegenwartsliteratur, einer umstrittenen Schriftstellerin, darstellt , Feministin und Nobelpreisträgerin. Der Film wurde beim Deutschen und Österreichischen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Anschließend laden die Dokumentarfilmer Simon Guy Fässler und Andreas Müller Ruäch auf eine Reise auf den Spuren der heutigen Jeniš ein, einem marginalisierten Nomadenvolk, das sich historisch in der Schweiz und den Nachbarländern niederließ.

Der Film „Liebe, D-Mark und Tod“ des türkisch-deutschen Regisseurs Cem Kay dokumentiert türkische Musik in Deutschland – von Folk-Balladen bis zu Rock-Protestsongs – anhand von Konzertbeispielen, Interviews und hervorragenden Archivbildern. Musik wird auch im Film Vienna Calling zu sehen sein, der Sie tief in die zeitgenössische Wiener Musikszene entführt.

Auch Familien mit Kindern kommen auf ihre Kosten: Im Rahmen von BIO JUNIOR lädt das Festival zum erfrischenden Urlaubsabenteuer Wo ist das Lama, da ist Drama (Mein Lotta-Leben: Alles Tschaka mit Alpaka!) von Regisseur Martin Plur oder Weekend Rebels (Wochenendrebellen) des berühmten Regisseurs Marc Rothemund. Den richtigen Fußballverein zu finden, kann eine ziemliche Herausforderung sein. Davon können sich Jung und Alt am Festivalwochenende überzeugen.

Konstantin Hartmann

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