Das slowakisch-deutsche Forum soll zur Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit beitragen

Die traditionelle Schwäche der ostslowakischen Region bleibt die unzureichende Verkehrsinfrastruktur.

KOŠICE. Der Aufbau neuer Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Ostslowakei ist das Ziel des zweitägigen Wirtschaftsforums, das am Mittwoch in Košice begann.

Nach runden Tischen zu Fachthemen stehen am Donnerstag, 12. Mai, bilaterale Verhandlungen zwischen Partnern auf dem Programm.

Das slowakisch-deutsche regionale Wirtschaftsforum InterReCo2016 wird von der Ostslowakischen Investitionsagentur (VIA) organisiert.

„Ziel dieser Konferenz ist es, neue Beziehungen aufzubauen, die ostslowakische Region und ihre Möglichkeiten vorzustellen, Geschäftseinheiten Raum zu geben oder neuen Investoren Raum zu bieten“, sagte VIA-Vorstandsvorsitzender Peter Cacara.

Er erinnerte daran, dass Deutschland der wichtigste Handelspartner der Slowakei sei.

Die Veranstaltung brachte rund 120 Teilnehmer aus der Slowakei, Deutschland, aber auch anderen Ländern zusammen, darunter Vertreter von Unternehmen aus der IT-Branche, dem Maschinenbau und der Metallurgie.

Der deutsche Botschafter in der Slowakei, Thomas Gutz, bewertete die bisherige wirtschaftliche Zusammenarbeit als gut und erinnerte an die Präsenz großer und kleiner deutscher Investoren in der Ostslowakei, wie T-Systems, RWE Group oder Michatek.

Stärken und Schwächen

Zu den Stärken der ostslowakischen Region zählte er in den letzten Jahren das hohe Potenzial an qualifizierten Arbeitskräften, doch das ändert sich bereits, wenn er die Entwicklung der dualen Ausbildung als notwendigen Schritt einbezieht.

„Wir werden in den nächsten fünf bis zehn Jahren mehr Techniker mit weiterführender Berufsausbildung brauchen, wir sind also auf dem richtigen Weg“, sagte er.

Die traditionelle Schwäche der Region bleibt die unzureichende Verkehrsinfrastruktur.

Ein informativer Leitfaden soll Investoren anlocken

Die Ostslowakei wird in einer neuen englischsprachigen Publikation der Eastern Slovak Investment Agency (VIA) als guter Wirtschaftsstandort angepriesen.

Dieser Leitfaden für potenzielle Investoren wurde am Mittwoch auf dem slowakisch-deutschen regionalen Wirtschaftsforum InterReCo2016 in Košice vorgestellt.

Ziel der Publikation mit dem Titel Investitionsführer Ostslowakei ist es, die Region und ihre Wirtschaft, Geschäftsmöglichkeiten, Förderprogramme, aber auch die Struktur des Bildungswesens und der Arbeitskräfte vorzustellen.

Es wird über slowakische Botschaften im Ausland verteilt und wird auch den Bedürfnissen der lokalen Regierungen, des Wirtschaftsministeriums und der Slowakischen Agentur für Investitions- und Handelsentwicklung (SARIO) gerecht.

„Gleichzeitig haben wir auch ein gleichnamiges Webportal, www.esig.sk, gestartet, das wir weiterentwickeln werden. Tatsächlich handelt es sich um ein Informationsportal über wirtschaftliche Ereignisse in der Region Ostslowakei“, sagte er VIA-Vorstandsvorsitzender Peter Cacara.

Laut Košice-Bürgermeister Richard Raši fehlte noch die Informationsbroschüre über die Ostslowakei für ausländische Unternehmer.

„Es bietet alle verfügbaren Informationen, die ein potenzieller Investor benötigt, um zu entscheiden, ob er in der Region bleiben möchte oder nicht. Bisher suchten Investoren, die uns kontaktierten, nach Informationen über die Stadt, die Region, SARIO, Handelskammern oder Gewerbeeinheiten. Und sehr oft reichten ihnen die Informationen nicht aus oder waren nicht die gleichen. Wir wollen mit VIA ein System schaffen, damit jeder alle Informationen an einem Ort findet und dass es nicht passiert, dass der Investor uns verlässt einfach weil er nicht finden kann, was er wissen muss“, fügte er hinzu.

tasr

Rein Geissler

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