Der Bau des Wolkenkratzers wurde mittendrin abrupt gestoppt. Über dem Bausektor in Europa ziehen Wolken auf

Der Bau eines der höchsten Gebäude Deutschlands, des 64-stöckigen Elbtowers in Hamburg, wurde plötzlich auf halbem Weg gestoppt, nachdem der Bauträger die Zahlungen an seinen Bauunternehmer eingestellt hatte. Dies ist ein weiteres besorgniserregendes Zeichen für den angeschlagenen Immobiliensektor des Landes. Das berichten Reuters und Bloomberg.

Die Einstellung der Bauarbeiten wirft Fragen über die Zukunft des Gebäudes auf, dessen Wert auf 1,3 Milliarden Euro geschätzt wird. Es ist auch ein weiterer Indikator für die Schwierigkeiten, mit denen der Immobiliensektor in Europas größter Volkswirtschaft konfrontiert ist.


Diese Branche ist seit Jahren eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft und stellt rund ein Fünftel der Produktion und jeden zehnten Arbeitsplatz. Dank der niedrigen Zinsen galt es als stabil und sicher.

Doch ein starker Anstieg der Zinssätze und Baukosten beendete diesen Trend und brachte die Bauträger an den Rand der Insolvenz, da die Bankfinanzierung austrocknete, Geschäfte einfroren und die Preise fielen.

Spannungen auf dem Immobilienmarkt

Diese Probleme betreffen nicht nur große Bauträger, sondern auch Einzelpersonen, die eine Wohnung kaufen oder ein Haus bauen möchten. Milena und Manuel David aus Düsseldorf wollen diesen Sommer in ein neues Haus ziehen, nachdem sie die enge Wohnung verlassen haben, in der sie sich mit ihren beiden Kindern ein Schlafzimmer teilen.

Doch während der 16-monatigen Wartezeit auf die Genehmigung verdreifachten sich die Hypothekenzinsen und die Baukosten stiegen um 85.000 Euro. Ihr Traum, ein eigenes Haus zu bauen, scheiterte und offenbarte Europas schlimmste Baukrise seit Jahrzehnten.

Ähnliche Probleme gibt es in weiten Teilen des Kontinents. Die Baukosten steigen, während langsamer bürokratischer Aufwand und immer strengere Energieeffizienzvorschriften die Herausforderungen für die Branche erhöhen.

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Infolgedessen nehmen die Spannungen auf dem Immobilienmarkt zu und könnten auch zu politischen Spannungen führen, wenn die Regierungen ihre Versprechen gegenüber den Wählern nicht einhalten. Die am stärksten betroffenen Länder gehören zu den reichsten.

Schweden hat in der Verfassung das Versprechen, bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen, doch das Angebot an Mietwohnungen hält seit Jahrzehnten nicht mit der Nachfrage Schritt, was die Immobilienpreise in die Höhe treibt und die Menschen dazu zwingt, zu niedrigeren Mieten zu marktüblichen Konditionen zu leben.

Die sozialen Unterschiede nehmen zu

In Deutschland war bezahlbarer Wohnraum eines der Hauptversprechen der Regierungskoalition von Bundeskanzler Olaf Scholz, als sie 2021 an die Macht kam.

Wohnungsprobleme verschärfen soziale Ungleichheiten, weil sie die Menschen dazu zwingen, einen größeren Teil ihres Einkommens für Wohnen auszugeben. Auch die Einstellung gegenüber Migranten könnte sich verschlechtern, da sie zunehmend als Konkurrenten um begrenzten Wohnraum gesehen werden.

Die Trends sind nicht überall so schlecht. In Portugal und Spanien ist die Zahl der Baubeginne deutlich höher als im Jahr 2015, als der Bau in diesen Märkten aufgrund der Schuldenkrise fast vollständig eingefroren war.

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Allerdings herrscht nach wie vor ein gravierender Mangel an Wohnraum, was zeigt, wie schwierig die Lösung des Problems ist. Auch Initiativen zur Anwerbung von Investoren, wie etwa Portugals Golden-Visa-Programm, haben die Immobilienpreise in die Höhe schnellen lassen.

In Ostdeutschland, wo die rechtsextreme AfD die stärkste Unterstützung genießt, sind die Wohnungsängste besonders groß.

Die Politik denkt sorgfältig über das weitere Vorgehen nach. Ziel der portugiesischen Regierung ist es, die Zahl der für Wohnzwecke verfügbaren Immobilien zu erhöhen und die Genehmigungsverfahren zu vereinfachen. Deutschland hat zugesagt, die Bauvorschriften zu lockern und die öffentlichen Investitionen anzukurbeln, doch diese halbherzigen Schritte dürften kaum Erleichterung bringen.

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Amala Hoffmann

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