Der ehemalige deutsche Nationalspieler erschien erneut vor Gericht

Der deutsche Fußballverteidiger Jérome Boateng ist im Fall körperlicher Gewalt gegen seine Ex-Frau Sherin Senler erneut vor dem Münchner Gericht erschienen.

Richterin Susanne Hemmerichová forderte beide Konfliktparteien auf, sich auf eine außergerichtliche Einigung zu einigen, um ihre beiden Töchter vor einer öffentlichen Leugnung der gesamten Affäre zu schützen. Der Streit dauert unter anderem aufgrund der Coronavirus-Pandemie und Gesetzesfehlern bereits seit sechs Jahren an, weshalb das Gericht zum vierten Mal erneut anfängt.

Laut Richterin Hemmerichová konnten die Töchter des Paares, derzeit 13 Jahre alt, regelmäßig in der Zeitung lesen, wie ihre Eltern vor Gericht argumentierten. Sie empfahl, die Sache „endlich zu Ende zu bringen, vor allem für die Kinder“.

Der Fußballer, der die zweite Hälfte der letzten Saison bei der italienischen Salernitana verbrachte und die nächste beim österreichischen Klub LASK Linz starten wird, bestreitet, seine damalige Frau im Juli 2018 während eines gemeinsamen Urlaubs in der Karibik geschlagen und verletzt zu haben.

Das Gericht sprach Boateng erstmals im September 2021 für schuldig und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro wegen häuslicher Gewalt. Ein Jahr später wurde er wegen Körperverletzung für schuldig befunden und musste Senler 1,2 Millionen Euro zahlen. Gesetzesfehler führten jedoch dazu, dass das Gericht den Fall erneut prüfte.

Gegen den Verteidiger wird außerdem Anklage wegen tätlichen Angriffs auf seine Ex-Freundin Kasia Lenhardt im Jahr 2019 erhoben. Im Jahr 2020 wurde das Verfahren abgewiesen, als Lenhardt die Klage zurückzog. Im Februar 2021 war es jedoch für immer verschwunden, und da die Polizei neue Beweise erhielt, öffnete sie es wieder. Der Rechtsvertreter von Jérôme Boateng weist die Vorwürfe seines Mandanten in beiden Fällen zurück.

Der gebürtige Berliner bestritt in der Vergangenheit 76 Duelle für die deutsche Nationalmannschaft. Auf Vereinsebene war er neben Italien auch in Frankreich (Lyon) und England (Manchester City) tätig, in seinem Heimatland spielte er für Bayern München, den Hamburger SV und Hertha Berlin.

Hagan Southers

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