Der Lieferant des berühmten Sterns für Mercedes-Benz ist in Konkurs gegangen – Magazin – Auto

Obwohl die Autohersteller weniger Autos verkaufen, füllen sie ihre Taschen immer noch mit Rekordmargen. Allerdings sind sie bei den Lieferanten ebenso geizig. Dies ist das neueste Beispiel.

Foto: Mercedes-Benz

Mercedes-Logo Der berühmte Stern wird von Mercedes-Benz seit 1926 verwendet, als die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) mit Benz fusionierte.

Es ist kein Geheimnis, dass es den Autoherstellern trotz rückläufiger Autoverkäufe besser denn je geht. Der Grund? Probleme in der Lieferkette haben Autos knapp gemacht. Dadurch konnten die Preise auf historische Höchststände steigen. Dank der hohen Nachfrage fetten Autohersteller ihre Taschen mit Margen, von denen sie vor ein paar Jahren noch nicht einmal träumen konnten. Darüber hinaus erfordert die Herstellung von weniger Fahrzeugen weniger Energie, Materialien oder Arbeitskosten. Von dieser bekannten Gleichung zwischen Angebot und Nachfrage machen sich die Anbieter aber keinesfalls einen Vorteil. Daran halten auch die Autohersteller fest. Die Preise der Komponenten, zu denen sie bereit sind, sie zu kaufen, sinken stark.

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Das wurde auch Bia Forst aus Baden Forst zum Verhängnis. Jahrzehntelang war er das berühmte Symbol des dreizackigen Sterns für Mercedes-Benz. Doch nun ist das Unternehmen insolvent und wird die Produktion herunterfahren und bis Ende des Jahres alle 154 Mitarbeiter entlassen. Im Jahr 2020 wurde eine brandneue galvanische Beschichtungslinie gekauft, die einen effizienteren Produktionsprozess ermöglichen soll. Doch dann kam es zu dem erwähnten Umsatzrückgang. So viele Sterne braucht der deutsche Autobauer einfach nicht mehr. Zudem wird dieses seit 1921 hinterlegte traditionelle Symbol zunehmend durch einen Stern in einer Maske ersetzt. In China produzierter Mercedes wird von einem anderen Zulieferer beliefert.

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Das war verheerend für das Unternehmen Bia Forst, insbesondere nach den stark gestiegenen Energiepreisen. Die Produktion war nicht mehr rentabel. Mercedes-Benz reagierte gelassen auf die Nachricht vom Zusammenbruch des Traditionsanbieters. „Wir erwarten keine Probleme bei der Versorgung mit Mercedes-Sternen. Grundsätzlich versuchen wir, die Einkäufe so weit wie möglich zu diversifizieren, um die Risiken zu minimieren.“ Schwarzer Peter blieb damit in der Hand von Bia Forst. Das ist es aber nicht eines der Beispiele für insolvente Lieferanten, für die sich das Geschäft zu den ursprünglich vereinbarten Preisen unter den neuen Bedingungen nicht rentiert Lieferung von Komponenten für Lüftungssysteme.

Rein Geissler

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