Deutsche Polizei verhaftet bewaffneten Mann in Schule in der Nähe von Berlin

BERLIN – Die deutsche Polizei hat am Freitag in einer Schule in der Nähe von Berlin einen mit einem Messer und einer Waffe bewaffneten Mann festgenommen. Am Morgen wurde sie durch einen Sicherheitsalarm auf das Eindringen eines 22-jährigen bewaffneten Mannes in das Gebäude aufmerksam gemacht. Die DPA-Agentur informiert.

Der Vorfall ereignete sich nach 7.15 Uhr MEZ an einer Schule in Petershagen. Speziell ausgebildete Einsatzkräfte rückten vor Ort aus, durchsuchten das Gebäude, beruhigten den Mann und nahmen ihn fest. Er hatte ein Messer und eine Pistole mit weißen Patronen bei sich. Der Polizeisprecher sagte, der Mann sei bei seiner Festnahme verletzt worden und es seien keine weiteren Verletzungen gemeldet worden. Zu dieser Zeit befanden sich keine Kinder im Gebäude, sondern nur Lehrer und Mitarbeiter des Gartenbauunternehmens. Der Vormittagsunterricht fiel aus, die Polizei durchsuchte das Umfeld der Schule und suchte nach möglichen Mittätern. Zu den Beweggründen des Mannes wollte sie sich nicht äußern. Es handelt sich um den dritten Vorfall mit einer Waffe an deutschen Schulen in den vergangenen zwei Wochen.

Am Mittwoch letzter Woche hat ein 21-jähriger Mann in Duisburg, Westdeutschland, zwei Kinder mit einem Messer und einer Taschenlampe angegriffen und verletzt. Den Kindern gelang die Flucht in eine nahegelegene katholische Grundschule, wo ihnen ein Lehrer half, und sie wurden anschließend ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei nahm den Mann kurz nach dem Angriff fest, das Motiv ist unbekannt. Eine Woche zuvor kam es auch an einer Schule in der Nachbarstadt Wuppertal zu einem Messerangriff, bei dem sieben Kinder und ihr 17-jähriger Mitschüler verletzt wurden. Den Ermittlern zufolge schwang er in der Pause ein Messer auf seine Klassenkameraden und verletzte sich anschließend schwer. Einem der Lehrer gelang es jedoch, ihn davon zu überzeugen, damit aufzuhören. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wies der Angreifer Anzeichen einer psychischen Erkrankung auf.

Konstantin Hartmann

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