Ein bei einem Zusammenstoß mit einem Betonmischer auf einer Berliner Autobahn verletzter Radfahrer ist gestorben. In Deutschland wächst die Wut auf Klimaaktivisten, deren Protestaktion am Montag, den 31. Oktober verhinderte, dass eine Frau rechtzeitig Hilfe erhielt.
So schloss sich beispielsweise der deutsche Vizekanzler und Industrieminister Robert Habeck am Freitag, den 4. November, der Kritik der Umweltprotestierenden an.
Der Tod einer 44-jährigen Frau wurde am Freitag von Polizei und Staatsanwaltschaft gemeldet. Der Radfahrer starb am Donnerstagabend (3. November) im Krankenhaus. Zuvor hatte die Polizei berichtet, dass sie hirntot sei.
Der Fall in Deutschland hat Empörung ausgelöst, die sich nun noch verstärken dürfte. Vizekanzler Habeck verurteilte gefährdende Proteste.
„Wer mit seinen Protesten die Gesundheit und das Leben anderer riskiert, verliert an Legitimität und schadet auch der Klimabewegung selbst.“ erklärte der Minister von Bündnis 90/Grüne.
Die Polizei ermittelt gegen zwei Aktivisten im Alter von 63 und 59 Jahren, die auf der Straße blieben und vermutlich durch ihre Aktionen die Retter daran gehindert haben, dem Radfahrer zu helfen, als ihr Fahrzeug im Konvoi stecken blieb.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Berlin teilte mit, dass nach dem Tod des Radfahrers auch der Vorwurf der fahrlässigen Tötung geprüft werde. „Der Tod eines Radfahrers ist schockierend, die Umstände müssen im Detail aufgeklärt werden“, Darauf wies Habeck gegenüber Medien der Funke Gruppe hin.
Außerdem wurde nach dem Unfall der Fahrer des Mischers von einem mit einem Messer bewaffneten Mann angegriffen und verletzt. Bei dem Angreifer handelt es sich nach Angaben der Agentur dpa um einen 48-jährigen deutschen Obdachlosen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.
Medienberichten zufolge wurde der Protest am Montag, der den Verkehr auf der Autobahn blockierte, von der Gruppe Letzte Generation organisiert.
Am Freitag sprach sie der Familie der verstorbenen Frau ihr Beileid aus. „Wir sind schockiert“ sagte Fraktionssprecherin Carla Hinrichs. Gleichzeitig kündigte der Konzern jedoch an, seine Aktivitäten fortzusetzen.
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