Deutschland erkennt die Verantwortung für die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs in Polen an
Berlin sagte dies in einer Erklärung am Vorabend des 78. Jahrestages des Ausbruchs des Warschauer Aufstands.
Am Vorabend des 78. Jahrestages des Ausbruchs des Warschauer Aufstands räumte die deutsche Diplomatie ein, dass Deutschland für die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs in Polen verantwortlich war. Die TASR informiert auf Basis des PAP-Berichts.
Das Auswärtige Amt schrieb in einer Stellungnahme gegenüber dem PAP, dass die Bundesregierung dem Gedenken an die Opfer deutscher Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs in Polen große Bedeutung beimesse und Deutschland für diese Verbrechen verantwortlich sei.
Zu Ehren der Opfer deutscher Verbrechen in Polen werden am 1. August an allen deutschen Auslandsvertretungen in Polen Flaggen auf Halbmast gehisst und deren Vertreter an Gedenkfeiern anlässlich des 78. Jahrestages des Ausbruchs des Warschauer Krieges teilnehmen Kriegsaufstand in Warschau, Krakau, Breslau und Danzig, schreibt das Ministerium.
Der Warschauer Aufstand war die größte geheime Militäroperation im von Deutschland besetzten Europa. Am 1. August 1944 schlossen sich rund 45.000 Aufständische den Kämpfen in der Stadt an. Auf mehrere Tage angelegt, dauerte der Aufstand schließlich mehr als zwei Monate.
Ihr Ziel war es, Warschau vor dem Einmarsch der Roten Armee zu befreien und durch die Schaffung einer Staatsverwaltung die Errichtung einer an Stalin orientierten kommunistischen Regierung zu verhindern. Auch deshalb stoppte die Rote Armee ihren Vormarsch an der Weichsel und unterstützte den Aufstand nicht mit Kampfhandlungen.
Bei den Kämpfen in der Stadt kamen rund 18.000 Aufständische ums Leben und 25.000 wurden verletzt. Unter der Zivilbevölkerung erreichte die Opferzahl etwa 180.000 Tote. Nach der Niederschlagung des Aufstands mussten rund eine halbe Million überlebende Einwohner fliehen, Warschau wurde von den Nazis fast vollständig dem Erdboden gleichgemacht.
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