Deutschland hat eine Rekordzahl von 84 Millionen Einwohnern: Der Krieg in der Ukraine hat dazu beigetragen

BERLIN – Der Zustrom ukrainischer Flüchtlinge nach Deutschland hat die Bevölkerungszahl auf einen neuen historischen Höchststand gebracht – über 84 Millionen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Die AP-Agentur informiert.

Ende Juni ist die Einwohnerzahl Deutschlands im Vergleich zum Stand Ende 2021 um 843.000 Menschen (um ein Prozent) gestiegen. Für das Gesamtjahr 2021 kamen 82.000 Einwohner hinzu (0,1 Prozent). Im ersten Halbjahr 2022 kamen rund 750.000 ukrainische Flüchtlinge, die vor der russischen Invasion ihres Landes geflohen waren, in Deutschland an. Die meisten von ihnen seien Frauen, sagte Destatis. Ende Juni lebten 501.000 ukrainische Frauen und Mädchen mehr in Deutschland als Ende 2021, die Zahl der ukrainischen Männer und Jungen stieg um 248.000.

Auch Deutschland hat in der Vergangenheit einen starken Bevölkerungszuwachs erlebt

So große Bevölkerungszuwächse hat es in Deutschland schon einmal gegeben, und diese waren immer mit Einwanderung verbunden. 1992 kamen rund 700.000 Menschen auf der Flucht vor dem Krieg in Jugoslawien und anderen osteuropäischen Ländern an. Im Jahr 2015 seien fast eine Million Flüchtlinge aus vom Krieg betroffenen Ländern, etwa aus Syrien, dem Irak und Afghanistan, nach Deutschland gekommen, erinnert sich AP.

Konstantin Hartmann

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