Deutschland in Alarmbereitschaft: Feindliche Drohnen fliegen über sein Territorium! Spuren führen nach Russland

Russische Orlan-10-Drohnen flogen über das deutsche Atomkraftwerk. (Quelle: X/front_ukrainian)

BERLIN – Die deutsche Staatsanwaltschaft ermittelt wegen möglicher Sabotage wegen wiederholter Drohnenflüge über einem großen Industriegebiet in Brunsbüttel im Norden des Landes. Darüber informierte die DPA-Agentur heute. Laut Bild-Zeitung führen die Hinweise nach Russland. Im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel, an der Mündung der Elbe in die Nordsee, sind unter anderem ein Kernkraftwerk, ein Flüssigerdgas-Terminal (LNG) und ein großer Chemiestandort geschlossen.

Die Staatsanwaltschaft Flensburg teilte mit, dass das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Sabotageaktivitäten der Ermittler eröffnet worden sei. Über die Herkunft der Drohnen und deren Verwendungszweck machte das Amt allerdings keine Angaben. Die Boulevardzeitung Bild, Deutschlands meistverkaufte Zeitung, die oft exklusive Einblicke hinter die Kulissen erhält, schrieb, angeblich seien russische Orlan-10-Drohnen zum Einsatz gekommen. Sie haben eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern und erreichen eine Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern.

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Russen greifen Kiew mit Kamikaze-Drohnen an (Quelle: Facebook/Phillip E Hill)

Das Magazinportal „Der Spiegel“ berichtete, dass die eingesetzten deutschen Polizeidrohnen ausländische unbemannte Fahrzeuge nicht orten könnten. Er schrieb auch, dass mit Hilfe von Detektoren festgestellt wurde, dass die Drohnen keine kommerziell erhältliche Technologie des chinesischen Unternehmens DJI nutzten und es sich daher um unbemannte Militärmaschinen handeln könnte. Nach Angaben der DPA-Agentur kooperiert die Polizei mit der Bundeswehr, von der sie Radardaten erhält.

Erste Drohnenflüge

Laut Bild wurden am 8. August die ersten Drohnenflüge über kritischer Infrastruktur in Brunsbüttel aufgezeichnet. Es wird angenommen, dass die Maschinen von zivilen Schiffen in der Nordsee gestartet wurden. Anschließend wurden mehrere weitere Flüge beobachtet, der bisher letzte in der Nacht und heute. So flog am 20. August eine Drohne über den Industriekomplex ChemCoast Park Brunsbüttel. Auch über dem stillgelegten Atomkraftwerk verletzten Drohnen immer wieder die Flugverbotszone.

Die NATO in Deutschland ist in Alarmbereitschaft

Die Nordatlantische Allianz hat für den Fliegerhorst Geilenkirchen im Westen Deutschlands die zweithöchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Dies berichtete am Donnerstagabend das Internetportal des Magazins Der Spiegel. Grund dafür sind Geheimdienstinformationen, die auf eine mögliche Bedrohung hinweisen. Sämtliches Basispersonal, das für einen möglichen Militäreinsatz nicht benötigt werde, sei nach Hause geschickt worden, sagte ein Basissprecher.

Die zweithöchste Sicherheitsstufe, im NATO-Jargon „Charlie“ genannt, bedeutet beispielsweise, dass Informationen darüber vorliegen, dass eine terroristische Aktion gegen das Bündnis sehr wahrscheinlich ist. „Es besteht kein Grund zur Besorgnis, es handelt sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme, um sicherzustellen, dass wir unsere kritischen Operationen fortsetzen können“, fügte er hinzu. sagte der Sprecher. Er lehnte es ab, über die Umstände zu sprechen, die zur Ausrufung der zweithöchsten Sicherheitsstufe führten.

Die Polizei Geilenkirchen bestätigte am Donnerstagabend ohne weitere Angaben, dass er einen Ausweg habe. Der DPA-Reporter sagte, es seien Polizeifahrzeuge am Tatort gewesen und der Buchstabe „C“ sei auf elektronischen Bildschirmen und Schildern am Eingang des Stützpunkts beleuchtet worden.

In der vergangenen Woche gab es in Deutschland eine beschädigte Wasserleitung in der Kölner Kaserne, die den Verdacht einer Sabotage gegen die Bundeswehr aufkommen ließ. Gleichzeitig wurde ein Loch im Zaun des Geländes entdeckt, zu dem auch ein Militärflughafen gehört. Später stellte sich heraus, dass es sich nicht um Sabotage handelte. Der Spiegel berichtet, dass die Sicherheitsmaßnahmen in den Kasernen erhöht wurden, das Sicherheitsniveau jedoch nicht erhöht wurde.

Meta Kron

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