Deutschland kann sich nicht auf Öllieferungen aus Russland verlassen

Deutschland muss sich darauf einstellen, dass Russland nach Gaslieferungen auch Öllieferungen stoppen könnte. Das geht laut dpa auf Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz zurück.

Staatsübernahme

„Ich war mir von Anfang an sicher, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass Russland seine Zusagen etwa bei Gaslieferungen einhält“, sagte Scholz in einem heute veröffentlichten Interview des Deutschlandfunks. an die Druschba-Gaspipeline angeschlossen“, fügte er hinzu.

Die Bundesregierung hat am Freitag angekündigt, die deutschen Sparten des russischen Mineralölkonzerns Rosneft zu übernehmen, um die Versorgung mit Mineralölprodukten sicherzustellen. Dieser Vorgang betrifft hauptsächlich die PCK-Raffinerie in Schwedt, die Öl über die Druschba-Pipeline erhält und einen großen Teil Nordostdeutschlands mit Kraftstoff versorgt. Der Lieferstopp für russisches Öl würde auch die Raffinerie im ostdeutschen Leuna treffen, schreibt die dpa.

Suche nach neuen Vorräten

Scholz verwies darauf, dass der Betreiber der Raffinerie in der Stadt Leuna bereits sichergestellt habe, dass er Öllieferungen über Polen beziehen könne. Nach Angaben der Bundeskanzlerin arbeitet die Bundesregierung nun daran, die Ölversorgung der Schwedter Raffinerie aus dem Rostocker Hafen und aus Polen sicherzustellen.

Die Situation um Russlands Gaslieferungen nach Europa wurde kompliziert, als Russland im Februar einen Angriff auf die Ukraine startete und die Europäische Union als Vergeltung eine Reihe von Sanktionen gegen Russland erließ. Der russische Gaskonzern Gazprom sagte Anfang dieses Monats, er werde die Gaspipeline Nord Stream 1 außer Betrieb halten, bis die während der Wartung entdeckten Mängel behoben seien. Nord Stream 1 verläuft von Russland nach Deutschland auf dem Grund der Ostsee und ist die Hauptversorgungsroute für russisches Gas in die Europäische Union.


PK 24 Berlin - Im Bild spricht Bundeskanzler Olaf Scholz während einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem georgischen Ministerpräsidenten Irakli Garibashvili in Berlin am 14. September 2022. Scholz sagte nach einem Telefongespräch mit Putin, dass der russische Präsident Wladimir Putin immer noch daran glaube, ein Militär einzusetzen Der Einmarsch in die Ukraine war die richtige Entscheidung.  FOTO TASR/AP Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht auf einer Pressekonferenz nach seinem Treffen mit dem georgischen Ministerpräsidenten Garibaschwili im Bundestag

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Rein Geissler

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