Deutschland wollte Gas über Nord Stream 1 kaufen

Große Erdgasverbraucher in Deutschland reservierten kurzzeitig Kapazitäten zum Bezug von Rohstoffen aus Russland über die seit Ende August geschlossene Unterwasser-Gaspipeline Nord Stream 1. Dies wurde heute von Reuters gemeldet.

Vor dem Einmarsch in die Ukraine im Februar lieferte Russland etwa 40 % seines Gasverbrauchs an die Europäische Union. Moskau sagt, es habe die Gaslieferungen aus technischen Gründen eingestellt und westliche Sanktionen könnten sie nicht lösen. EU-Politiker argumentieren, dass dies eine Ausrede sei und dass Moskau Energie als Waffe einsetze.

Betreiber der Gaspipeline Nord Stream 1 ist die Nord Stream AG mit Sitz in der Schweiz, an der der russische Gaskonzern Gazprom mehrheitlich beteiligt ist. Das Schweizer Unternehmen teilte mit, dass es die sogenannten Nominationen, also Gasverbrauchsanfragen, nicht bestätigen könne.
Am Morgen gab es Anfragen, Gas durch die deutschen Gaspipelines zu transportieren, die Nord Stream 1 mit den Endverbrauchern verbinden.

Ein Sprecher des deutschen Pipelinenetzbetreibers GasCade sagte jedoch später, die oben genannten Nominierungen seien auf Null umbenannt worden, was bedeutet, dass jetzt kein Gas mehr durch Nord Stream 1 fließt.

Nord Stream 1 ist die Hauptroute für den Transport von russischem Erdgas in die Europäische Union. Gas aus Russland in die EU fließt weiterhin durch die Ukraine, aber Kiew beschloss im Mai, den Transit in die EU um etwa ein Drittel zu kürzen, unter Berufung auf einfallende russische Truppen.

Die Abschaltung der Gaspipeline Nord Stream 1 hat die ohnehin angespannte Lage auf dem europäischen Gasmarkt verschärft. Die Gaspreise sind um ein Vielfaches höher als vor einem Jahr, sind aber von den jüngsten Höchstständen gefallen. Gasimporteure in Deutschland haben sogar begonnen, über die Möglichkeit zu sprechen, dass Gas auch rationiert werden könnte.


JB 26 Hannover – Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am 3. März 2020 vor einem Gericht in Hannover. Weil sagte, die Bundesregierung solle den verschiedenen Bundesländern erlauben, Flüchtlinge aus Lagern in Griechenland aufzunehmen, was einem neuen Angriff entgegensehe die Grenze zur Türkei in diesen Tagen.  Niedersachsen und die anderen vier deutschen Bundesländer sowie einige EU-Mitgliedsstaaten sind laut Weil bereit, Flüchtlinge aus den überfüllten Lagern auf der griechischen Insel Lesbos aufzunehmen, vor allem Kinder in Not.

nicht vernachlässigen

Die Gaspipeline Nord Stream 2 wird sicher nicht anlaufen. Es geht nicht nur um Putin, es geht um den Vertrauensverlust in Russland


Rein Geissler

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