Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) hat am Sonntag die Bundestagswahl in der deutschen Stadt Bremen gewonnen, die den Status eines Bundeslandes hat und seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ununterbrochen an der Macht ist.
Nach Angaben der DPA-Agentur folgen die Ergebnisse den Wahlumfragen, die die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF unmittelbar nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr veröffentlicht hatten. Nach diesen Ergebnissen errang die SPD rund 30 Prozent der Stimmen.
Die konservative Christlich-Demokratische Union (CDU) unter Frank Imhoff erreichte 24,5 bis 25,5 Prozent der Stimmen. 12 bis 12,5 Prozent der Wähler stimmten für die Grünen, rund 5 Prozent weniger als 2019. Prognosen zufolge kam Die Linke (Linke) auf 10,5 bis 11 Prozent der Stimmen. Die rechtspopulistische Partei Angry Citizens (BiW), die 10,5 Prozent der Stimmen erhielt, wird erstmals im Regionalparlament vertreten sein.
Eine weitere rechtsextreme Partei, die Alternative für Deutschland (AfD), konnte in Bremen nicht antreten, da sie aufgrund interner Konflikte keinen einheitlichen Kandidaten aufstellte. Die liberale Partei FDP, Teil der bundesweit regierenden Drei-Parteien-Koalition, erreichte rund 5,5 Prozent der Stimmen und übertraf damit knapp die Hürde für den Einzug ins Parlament.
Die Wahlbeteiligung erreichte 57 Prozent. Aufgrund der Komplexität des Wahlsystems wird die Veröffentlichung endgültiger offizieller Ergebnisse erst Mitte nächster Woche erwartet. In Bremen regieren seit 2019 die Sozialdemokraten in einer Dreierkoalition mit Grünen und Linken. Oberbürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat noch nicht bestätigt, ob er in dieser Koalition weitermachen wird. Er kündigte an, auch nach der Wahl Verhandlungen mit der CDU zu führen.
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