Bundeskanzler Olaf Scholz hat steigende Heizkosten als gesellschaftlichen Sprengstoff bezeichnet. Das sagte er in einem Interview mit der ARD.
Bei steigenden Heizpreisen versprach Scholz weitere langfristige Zugeständnisse. Er sagt, er sei sehr besorgt über steigende Energiepreise. „Denn die Bürger müssen sich mit ihrem Leben auseinandersetzen, und wenn die Heizkostenrechnung plötzlich um ein paar hundert Euro steigt, ist das für viele ein Betrag, den sie kaum ertragen können. Das ist ein sozialer Sprengstoff“, sagte die Kanzlerin.
Der deutsche Ministerpräsident betonte, er wolle mit Sozialpartnern, Wissenschaftlern und der Bundeszentralbank über Maßnahmen gegen die Inflation diskutieren. Ihr Treffen ist für Montag angesetzt. Konkreter wollte Scholz zu den geplanten Schritten aber nicht werden.
Die Bundeskanzlerin sagte auch, ihre Regierung setze die Verhandlungen fort, um dem deutschen Gasriesen Uniper zu helfen. Letzteres hat Probleme aufgrund des Gasmangels und seiner hohen Preise aufgrund der begrenzten Lieferung von Rohstoffen aus Russland nach Europa. Scholz sagte, die Werkzeuge, mit denen große Unternehmen wie die Lufthansa während der Coronavirus-Pandemie gerettet wurden, seien ebenfalls auf dem Tisch. Damals stellte Berlin der staatlichen Fluggesellschaft ein Rettungspaket von neun Milliarden Euro zur Verfügung.
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