Die Bundesregierung fordert EU-Sanktionen gegen den russischen Atomsektor

Der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck in der Ukraine (Quelle: SITA/Ukrainian Presidential Press Office via AP, Datei)

BERLIN – Die Bundesregierung fordert die Europäische Union auf, Sanktionen gegen die russische Atomindustrie wegen der anhaltenden Aggression des Kremls gegen die Ukraine zu verhängen. Berlin will, dass der russische zivile Nuklearsektor in das nächste EU-Sanktionspaket, bereits das 11., einbezogen wird, berichtete AFP am Samstag.

In diesem Zusammenhang betonte der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck, dass Russland seine Energieressourcen bewusst nutzt, um Druck auf andere Länder auszuüben. Es versorgt unter anderem die Brennstoffzellen von Kernreaktoren mit Uran und lagert auf seinem Territorium radioaktive Abfälle.

„Aus diesem Grund hat die Bundesregierung die Position der Europäischen Kommission dahingehend interpretiert, dass auch der (russische) zivile Nuklearsektor (im Rahmen der Sanktionen) einbezogen werden sollte. Er sollte Teil des nächsten Sanktionspakets sein“, sagte er hinzugefügt. Habeck sagte gegenüber dpa.

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Der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck in der Ukraine (Quelle: SITA/Ukrainian Presidential Press Office via AP, Datei)

Nach Ansicht des Ministers ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die gesamte Europäische Union weniger abhängig von Russland wird.. „In vielen Bereichen sind wir in dieser Richtung bereits weit gekommen, auch im Energiebereich“, sagte Vizekanzler Habeck und fügte hinzu, dass dies auch im Nuklearbereich der Fall sein müsse.

Deutscher Vizekanzler und Minister

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Der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck in der Ukraine (Quelle: SITA/Ukrainian Presidential Press Office via AP, Datei)

„Nukleartechnologie ist ein äußerst sensibler Bereich und Russland kann in diesem Bereich nicht länger als verlässlicher Partner angesehen werden“, sagte der Chef des Bundeswirtschaftsministeriums. Ihm zufolge seien Übergangsfristen notwendig, um die Abhängigkeit der EU vom russischen Nuklearsektor zu verringern. „Aber wir müssen anfangen und dürfen uns nicht scheuen, auch in diesem Bereich entschiedene Maßnahmen zu ergreifen. » sagte Habeck, der die Grünen in der Bundesregierung vertritt. Die Europäische Union hat im vergangenen Jahr bereits zehn Sanktionsrunden gegen Russland verhängt, um den Kreml unter Druck zu setzen, seinen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine zu beenden.

Konstantin Hartmann

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