Die Bundeswehr leidet nach einer Phase der Sparmaßnahmen und der Militärhilfe für die Ukraine unter einem gravierenden Mangel an Artilleriemunition, berichtete die Wochenzeitung „Der Spiegel“ am Montag.
Foto: SITA/AP, Karl-Josef Hildenbrand
Kinder klettern auf einen Leopard-2-Panzer während des Bundeswehrtags auf dem Luftwaffenstützpunkt Kaufbeuren, Deutschland, Samstag, 17. Juni 2023.
„Der aktuelle Bestand an 155-mm-Sprenggranaten beträgt rund 20.000“, zitierte Der Spiegel aus nichtöffentlichen Unterlagen des Bundesfinanzministeriums. Sie entwickelten sie, um den Haushaltsausschuss des Parlaments von der Notwendigkeit zu überzeugen, dringend Artillerie- und Panzermunition zu kaufen.
Nach den aktuellen NATO-Anforderungen soll die Bundeswehr bis zum Jahr 2031 über etwa 230.000 Stück dieser Art Munition verfügen. Ziel ist es, genug Munition für 30 Tage intensiven Kampfeinsatzes zu haben.
Mehrere deutsche Regierungen haben es versäumt, die seit langem bekannten Lagerengpässe bei verschiedenen Munitionsarten auszugleichen. Laut ODA hat die Militärhilfe für die Ukraine dieses Defizit noch verschärft.
Laut Liste der Bundesregierung belieferten sie die Ukraine mit 23.500 Stück 155-mm-Artilleriemunition sowie zusätzlich 155-mm-Präzisionsmunition aus Waffenlagerbeständen. Die Lieferung einer weiteren Munition im Kaliber 26.350 155 mm ist in Vorbereitung bzw. wird umgesetzt.
Erfahren Sie mehr VIDEO: Bundeswehr schult Slowaken im Umgang mit Mantis
Reisewissenschaftler. Unternehmer. Leidenschaftlicher Kaffee-Befürworter. Alkoholfanatiker. Allgemeiner Social-Media-Fan.