Die Deindustrialisierung Deutschlands geht weiter, BMW produziert in seinem Land keinen einzigen Motor mehr

Die Deindustrialisierung Deutschlands geht weiter, BMW produziert in seinem Land keinen einzigen Motor mehr

vor 7 Stunden | Petr Prokopec

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Foto: BMW

Angesichts des Stolzes und besonderen Vorteils eines der renommiertesten deutschen Automobilhersteller, die Motoren waren, ist das ziemlich traurig. Natürlich wird die Produktion als solche nicht eingestellt, sondern nur in Großbritannien und Österreich fortgesetzt.

In den letzten Jahren hat sich das Geschäftsumfeld in Europa grundlegend verändert. In diesem Zusammenhang betonen die meisten Politiker die negativen Auswirkungen des Coronavirus oder der russischen Invasion in der Ukraine, allerdings nur, um von den Folgen ihrer eigenen Entscheidungen abzulenken. Erstens ist der wirtschaftliche Niedergang des alten Kontinents auf die regulatorischen Restriktionen der Europäischen Union zurückzuführen, insbesondere im Zusammenhang mit allem „Grünen“. Bevor die Europäische Union begann, den sogenannten Green Deal voranzutreiben, machte das europäische BIP mehr als ein Drittel des globalen Kuchens aus und die Marktkapitalisierung der Unternehmen auf dem alten Kontinent war ähnlich. Aber heute sind wir bei 25 und 15 Prozent.

Während sich einige sicherlich darüber freuen, dass die gewünschte Deindustrialisierung stattfindet, sehen diejenigen, die alle fünf zusammenfassen, nur eine Katastrophe. Kurz gesagt, Europa ist auf globaler Ebene nicht mehr wettbewerbsfähig, da der ökologische Druck auf vielen Ebenen zu einem enormen Kostenanstieg geführt hat. Die Energiethemen sind meist hoch, aber das ist eher der sichtbarste und schmerzhafteste Teil: Die EU und die Kommunalpolitiker erhöhen ständig den bürokratischen Aufwand und das Ausmaß der Umverteilung mit allen Konsequenzen, die dieser Ansatz unweigerlich mit sich bringt.

Eine solche Situation kann nicht ewig toleriert werden, weshalb wir eine zunehmende Abwanderung der Industrieproduktion in andere europäische Länder oder sogar aus diesen Ländern erleben werden. Zu den ersten, die einen Feuerstein ins Heu warfen, gehörte BMW, das ankündigte, die Produktion von Verbrennungsmotoren in seinem Land einzustellen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Angebot dieser Einheiten eingestellt wird. Allerdings werden die Acht- und Zwölfzylinder-Motoren statt in München im britischen Hams Hall produziert, während die kleineren Einheiten das Werk des österreichischen Unternehmens Steyr betreuen.

Nach Angaben eines BMW-Sprechers ist die Kündigung bereits erfolgt – ohne viel Aufsehen hätte sie am 10. November erfolgen sollen, als der letzte deutsche V8-Motor montiert wurde. Nun wartet das Werk auf einen Richtungswechsel, denn dort sollen Elektroautos produziert werden. Aber ihre Produktion wird natürlich nicht so hoch ausfallen, denn ihre Montage ist nicht auf die Beteiligung aller 1.200 Mitarbeiter vor Ort angewiesen. Einige von ihnen werden nach entsprechender Ausbildung in andere Unternehmen der Marke übernommen, von Entlassungen ist noch keine Rede.

Dieser Schritt ist wirklich bemerkenswert, denn Deutschland ist der Schatz der EU und eindeutig der größte Beitragszahler zum Brüsseler Haushalt. Und das geschieht größtenteils gerade dank der Automobilindustrie. Kurz gesagt, die „höheren ideologischen Ziele“ der EU haben immer Priorität, warum sollte man sich also die Mühe machen, traditionelle Industrien zu zerstören, oder?

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Das Schlüsselelement der Verbrennungsautos im Falle des deutschen BMW wird nicht mehr in Deutschland produziert. Stattdessen werden die Acht- und Zwölfzylindermotoren nach Großbritannien und die kleineren Aggregate nach Österreich verlagert. Foto: BMW

Quelle:BMW

Petr Prokopec

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Rein Geissler

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