Die Deutsche Bahn will stärker gegen Rassismus und Vorurteile gegenüber Roma und Sinti vorgehen.
„Diskriminierung und Rassismus haben bei uns keinen Platz“, sagte DB-Chef Richard Lutz am Dienstag. So möchte das Unternehmen beispielsweise seine Mitarbeiter auf die unterschiedlichen Formen der Diskriminierung von Roma aufmerksam machen.
Die deutschen Staatsbahnen wurden durch Berichte über die Diskriminierung von Roma veranlasst, die nach der russischen Invasion im Februar aus der Ukraine geflohen waren.
In diesem Zusammenhang hat DB die Definition der Anti-Roma-Diskriminierung der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) übernommen. Dies äußert sich laut IHRA in Form von Marginalisierung, Ausgrenzung, körperlicher Gewalt, Verunglimpfung der Kultur und Lebensweise der Sinti und Roma sowie einer Vielzahl von Hassreden.
Die Initiative der Bahnleitung begrüßte auch der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma Roma Rose. Mit diesem Schritt mache die DB deutlich, dass sie „Verantwortung für die Geschichte“, also für die Ermordung von 500.000 Sinti und Roma während des Holocaust, übernehme.
Damit setze die Deutsche Bahn ein Zeichen, dass sie nicht nur Antisemitismus, sondern auch sogenannten „Antiziganismus“ scharf verurteile.
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